Lehmbaustoffe für den Innenausbau und den Massivbau leisten einen wichtigen Beitrag zum nachhaltigen, kreislauffähigen Bauen und Wohnen. Regional gewonnen, besteht das Naturprodukt Lehm aus rein natürlichen Materialien wie Ton und Sand. Es wirkt sich positiv auf das Raumklima aus und lässt sich rückstandslos in den Natur- oder Produktkreislauf zurückführen. Der neu gegründete Industrieverband Lehmbaustoffe hat sich zum Ziel gesetzt, sein Potenzial weiter zu fördern und in der Bauindustrie zu verankern. Zu den Gründungsmitgliedern zählen die auf Lehmbaustoffe spezialisierten Unternehmen Claytec, Hart Keramik und Lehmorange (Firmengruppe Leipfinger-Bader). „Ungebrannte Lehmbaustoffe bieten enormes und aus unserer Sicht noch viel zu wenig beachtetes Potenzial“, erklärt Maximilian Breidenbach von Claytec den Grund für die Verbandsgründung. Erklärtes Ziel des Verbands sei es daher, den Baustoff zukunftsfähig zu machen. Dazu gehöre, ihn am Markt zu etablieren und dementsprechend Aufklärungsarbeit zu betreiben.
Industrieverband Lehmbaustoffe: „Potenzial stärker nutzen“
Zweck und Aufgabe des Verbands ist es, die gemeinsamen Interessen der mittelständischen Lehmbaustoffindustrie zu vertreten und konsequent zu fördern sowie die wissenschaftliche Forschung voran zu treiben. Insbesondere will er künftig die technische Weiterentwicklung verstärken, die Fortschreibung von DIN-Normen begleiten und die Einführung bauaufsichtlicher Verwendungsnachweise vorantreiben. „Der Verband fungiert in diesem Kontext als Sprachrohr für Unternehmen, die industriell Lehmbaustoffe herstellen oder industriell hergestellte Lehmbaustoffe unter eigenem Namen vertreiben“, sagt Breidenbach. Quelle: Industrieverband Lehmbaustoffe / jb
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