Betrachtet man die Zielsetzungen der energetischen Gebäudesanierung, dann kann man grundsätzlich zwei Ebenen unterscheiden. Einerseits gibt es die übergeordnete oder auch politische Ebene. Dabei geht es um den globalen Klimaschutz, die nationale Versorgungssicherheit und um niedrige Energiekosten für Wirtschaft und Verbraucher. Blickt man jedoch nur auf das einzelne Gebäude oder die Liegenschaft, kommt man andererseits auf eine sehr individuell geprägte Ebene. Hier geht es konkret um die Reduzierung der Transmissionswärmeverluste, indem man den Wärmeschutz verbessert und Wärmebrücken vermeidet. Zudem geht es dabei um die Reduzierung der Lüftungswärmeverluste durch das Herstellen einer luftdichten Gebäudehülle.
Eine effiziente Wärmebereitstellung durch moderne Anlagentechnik kann zwar gleichfalls Bestandteil der energetischen Gebäudesanierung sein, da im folgenden aber der Einfluss auf das Raumklima und die Behaglichkeit betrachtet werden soll, bleibt die Anlagentechnik bei den nachfolgenden Betrachtung außen vor. Schließlich beeinflusst ein funktionierendes Heizsystem das Raumklima nur unwesentlich. Dem Heizkörper oder der Fußbodenheizung kann man es weder ansehen, ob die abgegebene Wärme von einem Standard-Heizkessel, einer Wärmepumpe oder einem Biomasse-Kessel erzeugt wurde, noch fühlt sich (objektiv) die Wärme anders an.
Verbesserung des baulichen Wärmeschutzes
Ein verbesserter baulicher Wärmeschutz reduziert nicht nur den Energieverbrauch, sondern führt auch zu höheren Oberflächentemperaturen auf der Raumseite. Dies steigert die Behaglichkeit im Raum, da durch eine gu ...
Abo-Inhalt
Zusatznutzen Behaglichkeit und gutes Raumklima
Der Blick aufs Ganze
Jetzt weiterlesen und profitieren.
+ GEB E-Paper-Ausgabe – jeden Monat neu
+ Kostenfreien Zugang zu unserem Archiv
+ Fokus GEB: Sonderhefte (PDF)
+ Weiterbildungsdatenbank mit Rabatten
+ Webinare und Veranstaltungen mit Rabatten
uvm.