Schimmelpilze sind in unserer Umgebung allgegenwärtig, treten in den verschiedensten Bereichen auf und beeinflussen den menschlichen Organismus auf unterschiedliche Art und Weise. Schimmelpilze verbreiten sich über Sporen, die in der uns umgebenden Innen- wie Außenluft ständig vorhanden sind. Ihre Existenzgrundlage gewinnen die sehr anpassungsfähigen Schimmelpilze durch den Abbau organischer Substanzen wie Holz, Teppiche, Tapeten, Tapetenkleister, Stroh, Stoffe, Baumwolle, Gipskartonplatten und viele andere. Keimung und Wachstum der Schimmelpilze bedürfen aber mehr als nur einer organischen Kohlenstoffquelle. Voraussetzung für einen Befall sind vor allem Feuchtigkeit und Temperatur, Luftverteilung sowie ein bestimmter pH-Wert des Untergrundes. Hauptfaktoren sind entweder ein anhaltend feuchter Untergrund oder eine relative Luftfeuchtigkeit von dauerhaft mehr als etwa 75 bis 80 % an einer Oberfläche.
Ursachenforschung
Will man die Ursachen eines Schimmelpilzbefalls aufklären, geht man meist folgenden zwei Fragen nach:
Sind Feuchteschäden aufgetreten oder
trifft man auf eine Situation mit dauerhaft erhöhter Luftfeuchtigkeit bis zur Kondensation des Wasserdampfes aus der Raumluft an entsprechend kalten Oberflächen?
Die erste Ursachenart wurde bereits in einem Artikel im Gebäudeenergieberater eingehend beschrieben (GEB 07/08-2006). Dieser aktuelle Beitrag konzentriert sich eher auf die zweite Verursacherkategorie, bei der durchaus der Nutzer eine Mitschuld tragen kann. Nämlich dann, wenn er durch falsches (Heiz- und Lüftungs-)Verhalten eine Erhöhung der Raumluftfeuchte herbeiführt, die bis hin zur Kondensatbildung infolge Taupunktunt ...
Schimmelpilzbildung bei Gebäuden
