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BAUMARKT

Architekten schreiben mehr Aufträge

Nach den Umfragen des ifo Instituts unter freischaffenden Architekten hat sich das Geschäftsklima in der Branche zu Beginn des dritten Quartals deutlich aufgehellt. Der aktuelle Wert ist so gut wie seit 15 Jahren nicht mehr. Dabei waren die Werte dieses Indikators durch die Wirtschaftskrise ab Herbst 2008 drastisch eingebrochen. Die Eintrübung hielt aber nur ein halbes Jahr. Seit dem Frühjahr 2009 hat sich das Geschäftsklima bei den Architekten wieder aufgehellt.

Die befragten Architekten schätzen ihre aktuelle Geschäftslage deutlich besser ein als noch vor einem Vierteljahr. Nur noch jeder Siebte ging von einer voraussichtlich eher negativen Entwicklung aus (Vorquartal: 20 %). Der Anteil der Teilnehmer, die ihre Auftragssituation als „gut“ bezeichnen, stieg von 27 auf 33 %. Auch bezüglich der Geschäftserwartungen für die kommenden sechs Monate sind die Architekten etwas optimistischer als im Vorquartal.

Getragen wird die gute Stimmung vor allem von der Entwicklung im Wohnungsbau. Im zweiten Quartal stieg in diesem Bereich das geschätzte Bauvolumen aus neu abgeschlossenen Verträgen um mehr als ein Fünftel gegenüber dem Quartal zuvor. Auch das Auftragsvolumen von öffentlichen Bauherren war um gut 20 % höher als im ersten Quartal.

Nur im Wirtschaftsbau lag der Wert der neu erteilten Aufträge knapp unter dem bereits sehr niedrigen Niveau des Vorquartals. Die gewerblichen Aufträge erreichen aktuell nur noch 40 % des Volumens, das die befragten Architekten in der letzten Boomphase zwischen Ende 2006 und Anfang 2008 erzielen konnten. GLR

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