Bei einem Teil des Wohnungsbestands ist es – aus technischen und vor allem aus wirtschaftlichen Gründen – weder möglich noch sinnvoll, energetische Sanierungsmaßnahmen durchzuführen. Diese Wohngebäude werden daher in letzter Zeit verstärkt unter dem Aspekt des Ersatzneubaus (auch: Bestandsersatz) betrachtet: Die Gebäude werden abgerissen und durch energieeffiziente Neubauten ersetzt.
Ersatzneubau findet in Deutschland bereits seit Jahren statt. Er hat eine hohe Relevanz, um der zunehmend ausdifferenzierten Wohnungsnachfrage gerecht zu werden. Allerdings wird der Umgang mit Ersatzneubau – auch in Bezug auf Fördermöglichkeiten – sehr kontrovers diskutiert.
Eine Studie im Auftrag des Bundesbauministerium hat nun das Thema aufgearbeitet: Wo steht die aktuelle Diskussion über den Ersatzneubau in Deutschland? Was sind die relevanten Einflussfaktoren und Motive bei der Entscheidung zwischen Ersatzneubau und energetischer Sanierung im Wohnungsbau? Wie manifestieren sich diese Faktoren im Investitionskalkül des Investors? Welche Auswirkungen, die sich nicht in der Investitionsrechnung niederschlagen (externe Effekte), sind festzustellen? Welchen Beitrag kann der Ersatzneubau – auch im direkten Vergleich zu einer energetischen Modernisierung – zum Klimaschutz leisten?
PDF-Download und kostenlose Bestellung des Forschungsberichts „Möglichkeiten und Grenzen des Ersatzneubaus“ beim Bundesinstitut für Bau-, Stadt-und Raumforschung (BBSR). GLR
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