Bei der dezentralen Strom- und Wärmeerzeugung mit Mini-Blockheizkraftwerken (Mini-BHKWs) wird die bei der Stromerzeugung entstehende Abwärme genutzt. Die Vorzüge liegen auf der Hand: Strom und Wärme werden direkt im Gebäude verbraucht und der überschüssige Strom gegen Vergütung ins Netz des örtlichen Energieversorgers eingespeist. Zudem erreichen Mini-BHKWs vor Ort sehr hohe Gesamtwirkungsgrade von 90 % und mehr. Mini-BHKWs etablieren sich zunehmend. Die kleinen Kraftwerke werden bereits seit über zehn Jahren in Deutschland eingesetzt. Mit fast 20000 eingebauten Seriengeräten sind motorbetriebene Mini-BHKWs mit einer elektrischen Leistung um die 5 kW sowie einer thermischen Leistung um 12,5 kW am häufigsten anzutreffen. Als Brennstoffe werden hier vornehmlich Erd- und Flüssiggas oder Heizöl verwendet. Ebenfalls verfügbar, aber deutlich weniger weit verbreitet, sind Anlagen, die nach dem Stirling- sowie dem Dampfexpansionsprinzip funktionieren.
Der Anwendungsbereich der kleinen Kraftwerke erstreckt sich dabei von großen Ein- und Zweifamilienhäusern (evtl. mit Schwimmbad) über Gewerbebetriebe, Fitnessstudios, Mehrfamilienhäuser, Hotels und Gaststätten bis hin zu öffentlichen Einrichtungen. Um die Einsparpotenziale durch den Betrieb eines Mini-BHKWs angemessen auszuschöpfen, sollten die Anlagen eine möglichst hohe jährliche Betriebsstundenzahl und damit einen hohen Jahresnutzungsgrad erreichen. Da der zu viel produzierte Strom ins Netz eingespeist werden kann, ist der Wärmebedarf eines Objektes entscheidend für die Auslastung des Mini-BHKWs. Gemeinhin wird davon ausgegangen, dass ein wirtsch ...