Mit Brennwertheiztechnik lässt sich mehr nutzbare Energie aus den Brennstoffen Gas und Öl herausholen. Die Voraussetzung hierfür ist, dass im Brennwertheizgerät auch tatsächlich eine Abgaskondensation stattfindet. Die Praxiserfahrungen mit Brennwertheizgeräten zeigen jedoch, dass viele Geräte kaum oder zu wenig im Kondensationsbereich arbeiten. In der Ausgabe 07/08-2011 des Gebäude-Energieberaters war im Beitrag über die „Aktion Brennwertcheck“ zu lesen, dass das energetische und technische Potenzial von Brennwertgeräten oft vertan wird.
Ursachen für eine zu geringe oder ganz ausbleibende Brennwertnutzung liegen oft in der hydraulischen Schaltung, aber auch in der Einstellung des Gesamtsystems. In vielen Fällen wurde der hydraulische Abgleich nicht durchgeführt oder ist die Heizkurve zu hoch eingestellt, mit der Folge zu hoher Durchflussmengen und damit zu hoher Rücklauftemperaturen. Zu groß gewählte Wärmeleistungen und überdimensionierte Pumpen lassen die Heizgeräte takten und sorgen durch zu häufige Brennerstarts dafür, dass über weite Strecken die Abgaskondensation ausbleibt.
Bei den häufig anzutreffenden Zweikreisanlagen, deren Wärmeverteilung aus Radiatoren und Fußbodenheizung kombiniert ist, bietet sich ein großes Potenzial zur Optimierung der Brennwertnutzung. Eine von HG Baunach entwickelte Systemeinbindung arbeitet nach dem Prinzip der Rücklaufnutzung und liefert damit dem Brennwertheizgerät stets tiefe Rücklauftemperaturen. Das Ergebnis ist eine kontinuierliche Abgaskondensation über das ganze Jahr.
Die Brennwertnutzung ...