Heizungsumwälzpumpen kommt oftmals noch zu wenig Aufmerksamkeit zu. Sie sind zwar vergleichsweise kleine Bauteile einer Heizungsanlage, doch beim Stromverbrauch alles andere als unscheinbar. Pumpensysteme verbrauchen heute weltweit fast 20 % der gesamten elektrischen Energie. Im Rahmen des von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) geförderten Forschungs- und Qualifizierungsprojekts Optimus wurde herausgefunden, dass heute um bis zu 300 Prozent überdimensionierte Umwälzpumpen keine Seltenheit sind. Diese Pumpen verbrauchen dreimal mehr Strom als eigentlich notwendig wäre und mindern zudem durch lästige Fließgeräusche häufig auch noch den Wohnkomfort. Die Ursache liegt häufig in der Umstellung der Bauweise von Heizungsanlagen. So war früher der hydraulische Abgleich unabdingbare Voraussetzung für die einwandfreie Funktion von Schwerkraftanlagen. Als dann der Einbau von immer leistungsfähigeren Umwälzpumpen zum Standard wurde, geriet dieser fast in Vergessenheit. Funktionierten die Anlagen nicht, wurde eine stärkere Pumpe eingebaut und der Stromzähler lief auf Hochtouren.
In Europa findet man zirka 120 Mio. Umwälzpumpen in Häusern. Jedes Jahr werden davon etwa zehn Prozent neu installiert oder ersetzt – eine gute Gelegenheit, um Energie zu sparen. Energieberater sollten den Pumpencheck zum festen Bestandteil ihrer Beratungen machen. Im Folgenden werden wichtige Fakten zum Thema Umwälzpumpen erläutert.
Wie regelt sich eine elektronische Pumpe?
Elektronisch geregelte Heizungspumpen passen ihre Drehzahl und damit den Förderstrom automatisch an den Bedarf der Anlage an, wie er durch Thermostat- und Regulierven ...
