Elektrische Energie ist die Energieform der höchsten Güte. Sie lässt sich am besten über weite Entfernung transportieren und ist Eingangsgröße für die gesamte Haustechnik. Mit Strom lässt sich nahezu alles betreiben, er ist komfortabel und bequem zu nutzen. Primärenergetisch wirkt er sich jedoch von allen Endenergieformen am stärksten auf unsere natürlichen Ressourcen aus. So bewirkt der Strom die größte CO2-Emission und ist derzeit die teuerste Energieart, die der Markt zu bieten hat. All die negativen Aspekte bedeuten aber auch, dass eine eingesparte Kilowattstunde Strom nahezu dreimal so viel gewichtet werden kann wie eine Kilowattstunde Erdgas oder Heizöl. Der Endenergieverbrauch der verschiedenen Gewerbetypen aus dem GHD-Sektor (Gewerbe-, Handel- und Dienstleistungs-Sektor) teilt sich etwa im Verhältnis 3:1 auf, d.h. drei Kilowattstunden Brennstoff (Öl, Gas und Fernwärme) je Kilowattstunde Strom (Abb 1). Daher ist es naheliegend, neben einem behutsamen Umgang mit Strom, verstärkt nach Methoden zur Reduktion des Stromverbrauchs zu suchen.
Methoden zur Stromverbrauchsminderung
Bislang erstreckte sich das Energiesparpotenzial innerhalb von elektrischen Verbraucheranlagen hauptsächlich auf die Verwendung effizienter Betriebs- und Verbrauchsmittel und gelegentlich auf Lastmanagementsysteme, die genau genommen nicht unbedingt zur Energiebezugsreduktion führen müssen, sondern zunächst nur auf die gleichmäßige Verteilung der Lasten. Ein bislang zwar bekanntes, aber wenig systematisiertes Prinzip ist die Methode der Stromverbrauchsminderung durch den Einsatz e ...