In den ersten beiden Teilen der Artikelserie wurde der elektrische Energieverbrauch betrachtet und die Begriffe sowie der Aufbau des Stromnetzes erläutert. Es wurde gezeigt, wie durch die symbolische Darstellung der Verbraucheranordnung ein einfaches Modell elektrischer Netzwerke gebildet und damit der elektrische Verbrauch berechnet werden kann. Der dritte und letzte Teil befasst sich mit Optimierungsmaßnahmen in Wohn- und Nichtwohngebäuden. Je nach Maßnahme können die Leistung und die Energieaufnahme und damit die Kosten in unterschiedlichem Maß reduziert werden.
Optimierung im Privatbereich
Bei Wohngebäuden ist lediglich der Energieverbrauch kostenrelevant. Zwei unterschiedliche Optimierungsmaßnahmen zur Reduzierung des Energieverbrauchs wurden bisher betrachtet:
Reduzierung der Stand-by-Verluste durch Netzabschaltung z.B. durch abschaltbare Steckdosen
vorausschauende Planung von neuen Verbraucheranlagen mit Leitungen, Schaltern, Schutzelementen und Sanierung von Altanlagen durch genügend große Kabelquerschnitte und Berücksichtigung der Verlustenergie der in der Anlage vorhandenen Betriebsmittel.
Eine weitere Optimierungsmöglichkeit ist die Auswahl und der Ersatz von Endgeräten mit entsprechender Energieeffizienz. Neben der Verlustleistung oder dem Wirkungsgrad können dazu die Energieeffizienzklassen herangezogen werden. Seit dem 1. Januar 1998 müssen in Deutschland verschiedene Elektrohaushaltsgroßgeräte mit dem EU-Label gekennzeichnet werden. Grundlage dieses Labels sind die Richtlinien der Europäischen Union, die hierdurch den Verkauf und die Entwicklung von besonders sparsamen Haushaltsgeräten förd ...
