Zur Abschätzung der Wirtschaftlichkeit bietet die Verbraucherzentrale NRW jetzt das Onlinetool Heizsystemvergleich an. Aus 18 Gebäudetypen – vom Einfamilien- bis zum Mehrfamilienhaus mit elf Wohneinheiten – kann beim Heizsystemvergleich ausgewählt werden, welches Gebäude der betrachteten Immobilie am nächsten kommt. Ob gut, mittel oder schlecht saniert, ob viel oder eher wenig Warmwasser verbraucht wird – lässt sich für das ausgewählte Gebäude mithilfe des Rechners an den tatsächlichen Energieverbrauch anpassen.
Für verschiedene Heizsysteme – Pelletheizung, Brennwertheizung, Solaranlagen, Wärmepumpen und Blockheizkraftwerke – können dann Kostenvergleiche angestellt werden. Grafisch und in Tabellenform ist abzulesen, mit welchen Kosten für Heizung und Warmwasser beim jeweiligen Heizsystem etwa zu rechnen ist. Berücksichtigt sind dabei Investitions- und Energiekosten sowie Wartungs- und Instandsetzungskosten. Der Rechner ermöglicht es zudem, verschiedene Szenarien durchzuspielen, indem Parameter verändert werden, beispielsweise Energiepreissteigerungen oder Förderkonditionen.
Der Heizsystemvergleich soll Sanierungswilligen eine erste Einschätzung bieten, ob sich höhere Anfangsinvestitionen durch niedrige Brennstoffkosten über die Nutzungszeit auszahlen. Die Verbraucherzentrale weist jedoch darauf hin, dass in jedem Einzelfall für die bestmögliche Entscheidung eine Energieberatung mit genauer Analyse des Gebäudes und einem abgestimmten Sanierungsfahrplan erforderlich ist. GLR
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