Zwei Institute der FH Bingen, das Institut für geothermisches Ressourcenmanagement (igem) und die Transferstelle für Rationelle und Regenerative Energienutzung Bingen (TSB), starten ab März 2012 mit einer Qualitätsinitiative zur oberflächennahen Geothermie. Gefördert wird die Initiative durch das Ministerium für Wirtschaft, Klimaschutz, Energie und Landesplanung Rheinland-Pfalz. Ziel ist es, den Anteil optimal funktionierender, erdwärmesondengekoppelter Wärmepumpenanlagen in Rheinland-Pfalz zu erhöhen.
Um dies zu erreichen, ist eine Evaluation geothermischer Anlagen vorgesehen. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf der Dokumentation und der Auswertung von gelösten und bislang ungelösten Problemen bei der Planung, Errichtung und dem Betrieb von geothermischen Anlagen. Diese Evaluierung soll weiterführende Erkenntnisse dazu liefern, wie Probleme vermieden und auch behoben werden können. Zusätzlich soll geprüft werden, an welchen Stellen der oft komplexen Anlagen Optimierungspotenziale bestehen und wo optimierende Maßnahmen am vielversprechendsten sind. Es wird außerdem ermittelt, wo Weiterbildungsbedarf bei der bisherigen Ausbildung der an diesen Projekten beteiligten Berufsgruppen besteht. Die Ergebnisse der Initiative sollen in einem Weiterbildungsangebot münden, welches die bisherigen auf dem Markt erhältlichen Programme ergänzt und unterstützt.
Da diese Qualitätsinitiative maßgeblich vom Umfang der evaluierten Klein- und auch Großanlagen zehrt, ist eine Mitarbeit der beteiligten Berufsgruppen und Verbände unbedingt gewünscht. Die Anfrage richtet sich an Planer, Geologen, Behörden, das Fachhandwerk, die Berufsverbände und alle fachlichen Akteure in Rheinland-Pfalz. Kennen Sie fehlerhafte Anlagen oder Anlagen bei denen anfängliche Startfehler erfolgreich behoben werden konnten, dann kontaktieren Sie diesbezüglich die Projektleitung (Dipl.-Geol. Florian Malm malm@igem-energie.de und Dipl.-Ing. (FH) Jochen Schied schied@tsb-energie.de). Die eingegangenen Informationen werden vertraulich behandelt und lediglich zur statistischen und inhaltlichen Auswertung verwendet. GLR
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