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Klimaschutz-Modellprojekt: Rathaus wird zum Passivhaus

Kommunaler Musterknabe

Für die Bürger der Stadt Löhne in der Region Ostwestfalen-Lippe glich der Gang zum Rathaus in den letzten Jahren immer mehr zum Spießrutenlauf – ­allerdings weniger wegen bürokratischer Fisimatenten als vielmehr bröseliger Fassadenelementen. Der Zahn der Zeit hatte nämlich mächtig an der Außenwand des Rathauses genagt, was den dunklen Klinkern immer mehr den Verbund mit dem Untergrund raubte, bis sie schließlich von der Wand zu fallen begannen. Zuletzt wahrte ein provisorischer Bauzaun auf dem Zugangsweg den nötigen Sicherheitsabstand, um die Besucher des Rathauses vor behördlichem Steinschlag zu schützen. Die erkennbar marode Fassade war indes nur der oberflächliche Hinweis auf den insgesamt sehr schlechten baulichen und technischen Zustand des Rathauses, das in zwei Schritten 1968 und 1977 errichtet worden war und seitdem nur das Nötigste an Pflege und Zuwendung seitens des städtischen Eigentümers erfahren hatte. Die Liste der allmählich nicht mehr länger hinnehmbaren Mängel und Beeinträchtigungen war lang: Teile des Daches waren durchfeuchtet, der Brandschutz bot nicht mehr die heute geforderte Sicherheit, Heizkörper und Wärmeverteilung hatten das Ende ihres Lebenszyklus erreicht, durch die Fensterritzen pfiff entweder der Wind oder die Flügel saßen so schief in den Angeln, dass jedes Öffnen und Schließen zum abenteuerlichen Kraftakt geriet. Sowohl die Beleuchtung, die Stromversorgung als auch die Datenvernetzung im Haus schwelgten noch im beginnenden 21. Jahrhundert in der Ära, als wartenden Besuchern im Flur das Klappern und das Ritsch-Ratsch der Schreibmaschi ...

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