Wer Geld in die Hand nimmt, um Gebäude und Heizungs-, Lüftungs-, Klima- und Kälteanlagen (HLKK-Anlagen) energetisch auf den aktuellen Stand der Technik zu bringen, erwartet eine Amortisation seiner Investitionen innerhalb von geplanten Fristen. Dabei zeigt die Praxis, dass die realen Einsparungen von Energie beziehungsweise Energiekosten sowie die vorausberechnete CO2-Entlastung der Umwelt häufig von den Prognosen abweichen.
Die Unterschiede sind umso größer, je mehr die energetische Gebäudesanierung in budgetorientierte Einzelmaßnahmen und auf mehrere Firmen aufgeteilt wird. Dies gilt insbesondere für Gebäude und HLKK-Anlagen der öffentlichen Hand, die aus Budgetgründen oft über Jahre hinweg in kleinen Schritten saniert werden. Typisch für viele gut gemeinte gebäudetechnische Sanierungen sind Einzelmaßnahmen, bei denen veraltete Geräte und Komponenten wie Pumpen, Ventilatoren, Heizkessel, raumlufttechnische Geräte (RLT), Kälteerzeuger oder Rückkühleinrichtungen durch neue, hocheffiziente Bauteile weitgehend gleicher Leistung ersetzt werden.
Während bei Wohngebäuden das bewährte Muster – Hydraulischer Abgleich, Heizkurvenkorrektur, Vorlauftemperaturanpassung, Heizzeitenoptimierung und Anpassung der Pumpenleistung als geringinvestive Maßnahme – in der Regel hohe Einsparungen mit kurzen Amortisationszeiten garantiert, hat sich im Bereich des Nichtwohnbaus eine stufenweise Vorgehensweise mit Grob- und Feinanalyse des bauphysikalischen Zustands und der gebäudetechnischen Anlagen sowie eine Überprüfung des Nutzungsprofils des Gebäudes bewährt.
Dabei gilt es, ...
Energetische Optimierung einer HLKK-Anlage