Im ersten Halbjahr 2007 brach der Markt für fast alle Wärmeerzeuger sowie Solarthermieanlagen (-24%) zweistellig ein, nur der Markt für Öl-Brennwertkessel stagnierte auf geringem Niveau. Mit einem Minus von 67% sind die mit Biomasse befeuerten Wärmeerzeuger am stärksten betroffen. Zugewinnen konnten lediglich Wärmepumpenheizungen, wobei hier die reinen Verkaufszahlen den Markt aufgrund besonderer Effekte Ende 2006 nicht realistisch repräsentieren, so dass der BDH in einer Gesamtprognose von einem Marktwachstum von 30% für Wärmepumpen ausgeht.
BDH-Präsident Klaus Jesse zu den Gründen des Markteinbruchs: „Der Bürger wird immer stärker verunsichert. Einerseits werden ständig steigende Öl- und Gaspreise prognostiziert. Andererseits debattiert die Politik darüber, dass Energiesparen und Klimaschutz teuer seien. Dabei wird vergessen, dass Energiesparinvestitionen gerade im Eigenheim sich schnell bezahlt machen und die beste Versicherung gegen steigende Energiepreise sind.“ Der BDH fordert daher von der Politik eine technologieneutrale Vereinfachung und Verstetigung der Förderprogramme sowie eine klare Positionierung für mehr Energieeffizienz im Gebäudebereich. Jesse weiter: „Wenn die Politik klare Zeichen setzt, wird der Bürger sich überzeugen lassen. Nur dann können der Abwärtstrend beim energiesparenden Modernisieren gestoppt und die Klimaziele der Bundesregierung erreicht werden.“ GLR
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