Vorarlbergs beste Wärmepumpen machen aus jeder Kilowattstunde Strom fünf Kilowattstunden Wärme.
Das beweisen die besten Projekte aus dem Wärmepumpen-Messprogramm des Landes Vorarlberg. Sie wurden am Samstag, beim 6. Vorarlberger Wärmepumpentag in Bregenz ausgezeichnet. Mehr als 1500 Besucher, deutlich mehr als im vergangenen Jahr, informierten sich am VKW-Areal über die Vorteile des hocheffizienten Heizsystems.
Exakt 5,1 Kilowattstunden Wärme pro Kilowattstunde Strom produzierte die beste Anlage aus dem Wärmepumpen-Messprogramm des Landes in den vergangenen zwei Jahren. Sie stammt vom Dorfinstallateur, der die Anlage im Einfamilienhaus von Martin Schmidle eingebaut hat. Eine durchschnittliche Vorarlberger Wärmepumpe schafft immerhin eine Jahresarbeitszahl von 4. Die beiden anderen prämierten Anlagen stammen vom Schwarzacher Installateur Walter Fink und von Brändle Installationen, Altach.
„Die Messergebnisse zeigen die hohe Effizienz von Wärmepumpen", betonte Umweltlandesrat Ing. Erich Schwärzler beim 6. Vorarlberger Wärmepumpentag in Bregenz. „Sie zeigen aber auch, dass dafür eine hohe Qualität in Planung und Ausführung nötig ist."
Auf die Bemühungen des Landes zur Qualitätssicherung verwies der Geschäftsführer des Energieinstituts, Dr. Adolf Gross: „Der ökologische Vorteil einer Wärmepumpe hängt ganz stark davon ab, wie gut die Anlage läuft." Das Wärmepumpen-Messprogramm und die vom Energieinstitut Vorarlberg initiierte „Qualitätsgemeinschaft Wärmepumpe" seien wichtige Impulse zur Qualitätssicherung.
Boom bei Wärmepumpen
Wärmepumpen erleben in Vorarlberg derzeit einen echten Boom: Mehr als die Hälfte der neu gebauten Einfamilienhäuser sind mit dem ökologischen Heizsystem ausgestattet. Die Zahl der installierten Anlagen stieg seit 2001 um das Zehnfache. „Wenn man die Entwicklung der Ölpreise ansieht, weiß man: Wer in den vergangen Jahren auf die Wärmepumpe gesetzt hat, hat aufs richtige Pferd gesetzt", sagte Dr. Illwerke-Vorstandsdirektor Ludwig Summer bei der Preisverleihung.
Die wachsende Bedeutung der Wärmepumpen spiegelt sich auch im hohen Interesse der Besucher: Mehr als 1500 Besucher kamen am Samstag nach Bregenz - deutlich mehr als im vergangenen Jahr. Die Zahl der Aussteller stieg ebenfalls von 22 auf 25. Für Landesrat Schwärzler trägt der Wärmepumpentag zur hohen Wertschöpfung der Branche bei. Schwärzler: „Erneuerbare Energie schafft Arbeitsplätze."
www.pzwei.at