Die Nachfrage nach energiesparender Technik ist im ersten Halbjahr 2007 im Vergleich zum Vorjahr fast um ein Viertel eingebrochen.
Die Nachfrage nach energiesparender Technik ist im ersten Halbjahr 2007 im Vergleich zum Vorjahr fast um ein Viertel eingebrochen. Und das, obwohl der Sanierungsbedarf in deutschen Heizkellern weiterhin hoch ist und nur 10 Prozent der Heizungen dem Stand der Technik entsprechen. Das ist das Ergebnis einer Marktanalyse des Bundesindustrieverbandes Deutschland Haus-, Energie- und Umwelttechnik (BDH). Beim BDH ist von einer „immer stärkere Verunsicherung“ der Bürger die Rede. Laut BDH ist im gleichen Zeitraum auch die Zahl der Bewilligungsbescheide für zinsverbilligte Darlehen aus dem CO2-Gebäudesanierungsprogramm der KfW von gut 80 000 auf knapp 34 000 zurückgegangen. Diese Zahlen seien von der KfW bestätigt worden. BDH-Präsident Klaus Jesse nannte die „immer stärkere Verunsicherung“ der Bürger als Grund. Geschadet habe unter anderem die Debatte über die hohen Kosten des Klimaschutzes. „Tatsächlich rechneten sich aber die Investitionen in moderne Heiztechnik binnen sieben bis acht Jahren“, sagte Jesse. In 24 Mill. der 37 Mill. Wohnungen in Deutschland entspricht die Heizung, laut BDH, nicht dem Stand der Technik. Darin sieht der Verband Potenzial zur Steigerung der Energieeffizienz: Private Haushalte nutzen 85 Prozent ihres Energiebedarfs für Heizung und Warmwassererzeugung.