Im 1. Quartal 2014 ist die Bruttostromerzeugung von konventionellen Kraftwerken im Vergleich zum Vorjahreszeitraum deutlich gesunken.
Die Erzeugung von Steinkohlekraftwerken sank um 17,4 %, die Erzeugung aus Gaskraftwerken um 19,7 % und die aus Braunkohlekraftwerken um 4,8 %. Die Bruttostromerzeugung aus Kernkraftwerken fiel um 4,6 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Das geht aus einer Erhebung hervor, die der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) vorgelegt hat. Insgesamt erzeugten diese Anlagen knapp 164 Mrd. kWh und damit 5,4 % weniger Strom als im Vorjahresquartal.
In absoluten Zahlen ausgedrückt erzeugten Braunkohlekraftwerke rund 41 Mrd. kWh, Steinkohlekraftwerke rund 30 Mrd. kWh und Erdgaskraftwerke rund 18,5 Mrd. kWh. Kernkraftwerke erzeugten in den ersten drei Monaten des Jahres gut 26 Mrd. kWh.
Die Stromproduktion aus erneuerbaren-Anlagen ist hingegen in den ersten drei Monaten – ebenfalls im Vergleich zum Vorjahreszeitraum – kräftig gestiegen. Die Erzeugung von Photovoltaik-Anlagen legte im sonnigen ersten Quartal gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 82,5 % auf 6,1 Mrd. kWh zu. Auch die Windkraftanlagen verzeichneten ein Plus bei der Erzeugung: Onshore produzierten die Anlagen 20,6 % mehr Strom und kamen auf 17,4 Mrd. kWh. Offshore-Anlagen verbuchten ein Plus von 33,5 % und erzeugten rund 0,4 Mrd. kWh Strom. Auch die Biomasse legte um 5,4 % zu. Diese Anlagen erzeugten in den ersten drei Monaten rund 11,2 Mrd. kWh. Insgesamt konnten die erneuerbaren Energien rund 27 % des Brutto-Inlandsstromverbrauchs abdecken. Diese Entwicklung des ersten Quartals lässt allerdings noch keine Rückschlüsse auf das Gesamtjahr 2014 zu. Die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien schwankt je nach Jahreszeit und Witterung stark.