Bei Strompreis-Erhöhungen hat das Internetportal idealo eine auffällige Tendenz ausgemacht:
Demnach werden derzeit die Strompreise vor allem in kleineren Gemeinden und Kommunen angehoben, während die Stromkunden in Großstädten verschont bleiben. Grund dafür könnte die höhere Wechselbereitschaft der großstädtischen Kunden sein. Laut idealo, einem Internet-Portal der Axel-Springer-Gruppe, hätten die Energieversorger “in Großstädten wesentlich größere Hemmungen“ ihre Stromtarife anzuheben als dies in kleineren Orten Deutschlands der Fall ist. Nach Beobachtung der Tarifexperten ist dies darauf zurückzuführen, dass der schwedische Energieversorger Vattenfall 2007 in Berlin nach einer Preiserhöhung mehrere zehntausend Kunden verloren hat. In kleineren Städten hat es eine solch starke Bewegung bisher nicht gegeben. Allein im Juli und August heben 25 Energieversorger Ihre Strompreise für die Grundversorgung erneut an, vor allem in kleineren Orten und Gemeinden und in Baden-Württemberg. Negativ-Spitzenreiter bei den Erhöhungen zum 1. August sind die Energieversorgung Sehnde in Niedersachsen und die Stadtwerke Saarlouis im Saarland. Für beide Versorger hat das Vergleichsportal Check24 einen Preisanstieg von mehr als 10 Prozent berechnet. Für einen Familienhaushalt mit 5000 Kilowattstunden Jahresverbrauch bedeutet das eine zusätzliche Belastung von mehr als 100 Euro.