Amerikanische Wissenschaftler haben eine neue Klasse von Materialien entdeckt, die als Speichermedien für Wasserstoff dienen können.
Amerikanische Wissenschaftler haben eine neue Klasse von Materialien entdeckt, die als Speichermedien für Wasserstoff dienen können. Die Stoffe bestehen aus Kohlenwasserstoff-Metallverbindungen und können bis zu 14 Prozent ihres Gewichts an Wasserstoff aufnehmen. Bisherige Wasserstoffspeicher – meist werden sogenannte Metallhydride eingesetzt – erreichen nicht einmal die Hälfte dieses Werts.
Wie sich das neue Material genau zusammensetzt, dazu machen die Forscher von der Universität von Virginia bisher keine Angaben, da sie derzeit die Patentierung ihrer Entwicklung vorbereiten. Es setze sich aus extrem dünnen Filmen eines Vorläufermaterials einer Kohlenwasserstoffverbindung und einem Metall zusammen, erklären sie.
Das Material entfaltet seine guten Speichereigenschaften für Wasserstoff bereits bei Zimmertemperatur, berichtet Adam Phillips, einer der beteiligten Forscher. Damit könnte der Stoff in mobilen Brennstoffzellensystemen als günstiges Speichermedium für Wasserstoff eingesetzt werden.
Die bisher eingesetzten Metallhydridspeicher besitzen eine sehr viel geringere Speicherkapazität. In vielen Anwendungen, beispielsweise in Autos, wird der Wasserstoff daher in Drucktanks mit bis zu 700 bar gespeichert. Die Handhabung solcher hohen Drücke ist jedoch mit besonderem technischen Aufwand verbunden. Bei Feststoffspeichern wird der Wasserstoff hingegen chemisch in das Gitter eines porösen Materials eingebaut, was eine deutlich einfachere Handhabung ermöglicht.
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