In den nächsten drei Jahren sollen mehr als 120.000 einkommensschwache Haushalte mit sogenannten “Stromspar-Checks“ Beratung und Soforthilfen zum Energiesparen erhalten. Das ist das Ziel des neuen Projekts “Stromspar-Check Kommunal“ des Deutschen Caritasverbands und des Bundesverbands der Energie- und Klimaschutzagenturen (eaD). Das Bundesumweltministerium fördert das Projekt im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative mit rund 30 Millionen Euro.
Information, Beratung und konkrete Hilfen wie schaltbare Steckerleisten oder sparsamere Duschköpfe sollen beachtliche Ergebnisse bewirken: Pro Haushalt liege die jährliche Einsparung an Energie- und Wasserkosten bei mindestens 150 Euro.
Das Projekt baut auf das bisherige Beratungsangebot für einkommensschwache Haushalte auf. Es wird bislang in über 190 Städten, Gemeinden und Landkreisen angeboten. Mehr als 210.000 Haushalte haben bereits teilgenommen. Mit dem neuen Projekt „Stromspar-Check Kommunal“ wird nun eine langfristige Etablierung des Stromspar-Checks auf kommunaler Ebene angestrebt.
Derzeit sind rund 1.200 Stromsparhelferinnen und -helfer im Auftrag des Deutschen Caritasverbands und des eaD unterwegs. Da die Stromsparhelfer selbst ehemalige Langzeitarbeitssuchende sind, kennen sie viele Probleme der Ratsuchenden und können diese individuell und auf Augenhöhe beraten. Für ihre Tätigkeit als Stromsparhelfer wurden sie intensiv geschult. Sie ermitteln und analysieren den Energie- und Wasserverbrauch der Haushalte und installieren kostenlos Stromsparartikel wie Energiesparlampen, schaltbare Steckerleisten und Durchflussbegrenzer. Zudem geben sie Tipps zur Nutzung sowie zum energieeffizienten Verhalten im Alltag. Bisher wurden rund eine Million Stromsparartikel kostenlos zur Verfügung gestellt und montiert.
Weitere Informationen zur Nationalen Klimaschutzinitiative unter www.klimaschutz.de, zum Projekt Stromspar-Check unter www.stromspar-check.de