Hohe Temperaturen, Hitzewellen und starke Temperaturschwankungen innerhalb kurzer Zeit gefährden zunehmend auch die Gesundheit in Deutschland. In einer Studie des Deutschen Wetterdienstes (DWD) für das Umweltbundesamt (UBA) werden Auswirkungen des Klimawandels auf die Gesundheit dargestellt.
Die Auswertung der Modellsimulationen ergab, dass sich die Belastung durch hohe Temperaturen in Deutschland bis zum Ende des 21. Jahrhunderts mehr als verdoppeln wird, während die Belastung durch niedrige Temperaturen eher abnehmen wird. Neben häufigeren, längeren und intensiveren Hitzewellen in Deutschland sind häufigere Belastungen durch rasche Temperaturänderungen zu erwarten. Betont wird die Wichtigkeit von Anpassungsmaßnahmen, um die Auswirkungen der erwarteten Klimaänderungen so gering wie möglich zu halten.
Damit sich die Bevölkerung frühzeitig auf längere Perioden mit heißen Tagen vorbereiten kann, informiert der DWD im Internet, per Newsletter und mit der Wetter-App über bevorstehende Hitzewellen. Tipps zum vorbeugenden Gesundheitsschutz sind in einer Broschüre des Umweltbundesamts über Auswirkungen von sommerlicher Hitze zu finden. Als Beispiele für rein vorsorgliche Maßnahmen wird die Reduzierung von Wärmeinseln in den Städten und die bessere Vorbereitung im Gesundheitswesen genannt.