Die ambitionierte Klimaschutzpolitik der Bundesregierung führt bis zum Jahr 2020 im Saldo aller gesamtwirtschaftlichen Effekte zu 500.000 zusätzlichen Jobs.
Die ambitionierte Klimaschutzpolitik der Bundesregierung führt bis zum Jahr 2020 im Saldo aller gesamtwirtschaftlichen Effekte zu 500.000 zusätzlichen Jobs. Bis 2030 können es sogar 800.000 Stellen sein. Das geht aus dem Zwischenbericht einer Studie zu den Wachstums- und Beschäftigungseffekten des Integrierten Energie- und Klimaprogramms der Bundesregierung hervor. In Deutschland arbeiten inzwischen fast 1,8 Millionen Menschen im Bereich des Umweltschutzes. Damit waren 4,5 Prozent aller Arbeitsplätze vom Umweltschutz abhängig, 2004 ging man noch von 3,8 Prozent aus. Diese Entwicklung geht vor allem auf den starken Beschäftigungszuwachs bei den erneuerbaren Energien, wachsenden Exporten deutscher Umwelttechnik und zusätzlichen Arbeitsplätzen bei den umweltorientierten Dienstleistungen zurück. Nach der Studie führen die vom Bundeskabinett in Meseberg beschlossenen Maßnahmen zu einer Minderung der Treibhausgasemissionen von knapp 35% bis 2020 gegenüber 1990. Mit weiteren kosteneffizienten Maßnahmen, v. a. im Bereich Energieeffizienz, kann Deutschland sein Klimaschutzziel, die Emissionen um 40% bis 2020 zu senken, erreichen. Die Maßnahmen generieren zusätzliche Investitionen in Höhe von 30 Milliarden Euro pro Jahr und senken die Energiekosten bis 2020 um rund 20 Milliarden Euro jährlich. Beide Effekte zusammen führen dazu, dass mehr Wachstum und Beschäftigung entstehen. Durchschnittlich führt jede vermiedene Tonne CO2 zu Einspareffekten von 24 Euro („negative Vermeidungskosten“). Die Zwischenergebnisse der Studie „Investitionen für ein klimafreundliches Deutschland“ und ein Hintergrundpapier sind im Internet (www.bmu.de) abrufbar.