Die deutsche Energiewirtschaft verzeichnete in den ersten drei Quartalen 2008 ein leichtes Plus beim Stromverbrauch.
Mit 409,9 (drei Quartale 2007: 405,6) Milliarden Kilowattstunden lieferten die Unternehmen gut ein Prozent mehr Strom an die Kunden als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Das ermittelte der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW), Berlin, nach ersten Erhebungen.
Für den Verbrauchszuwachs nennt der Branchenverband insbesondere zwei Gründe: So sei die Industrieproduktion im Vergleich zum Vorjahreszeitraum
um 3,9 Prozent gewachsen. Außerdem habe der Schalttag im Februar eine zusätzliche Stromnachfrage bewirkt.
"Investitionen in effiziente Gerätetechnik und Produktionsprozesse sowie der sparsamere Umgang der Verbraucher mit Energie dämpfen die Zuwachsraten
beim Stromverbrauch", erklärte Hildegard Müller, Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung. Während der Stromverbrauch in den 80er Jahren im Mittel jährlich noch um rund zwei Prozent angestiegen sei, habe der
Zuwachs seit den 90er Jahren im Jahresdurchschnitt rund ein Prozent betragen. Müller: "Mittelfristig rechnet die deutsche Energiewirtschaft beim Stromverbrauch nur noch mit einem Plus von durchschnittlich 0,5 Prozent pro Jahr."
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