Im vergangenen Jahr wurden im Bereich der erneuerbaren Energien über 118 neue Forschungsprojekte mit einem Gesamtvolumen von mehr als 98 Millionen Euro bewilligt.
Im vergangenen Jahr wurden im Bereich der erneuerbaren Energien über 118 neue Forschungsprojekte mit einem Gesamtvolumen von mehr als 98 Millionen Euro bewilligt. Das geht aus dem Jahresbericht zur Forschungsförderung hervor, den das Bundesumweltministerium veröffentlicht hat. Der Anteil am neu bewilligten Fördervolumen liegt für die Photovoltaik bei 33 Prozent, für Geothermie bei 24 Prozent und für Windenergie bei rund 16 Prozent. Daneben wurden Projekte in den Bereichen Solarthermische Kraftwerke (7 Prozent) und Niedertemperatur-Solarthermie (5 Prozent) bewilligt. Zu den herausragenden Projekten zählen unter anderem die Entwicklung einer Rückseitenkontaktzelle mit einem Wirkungsgrad von 21 Prozent. Entstanden ist das Projekt in Zusammenarbeit der Q-Cells, dem Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme und dem Institut für Solarforschung Hameln. Weiteres Vorhaben ist die Gründung des Kompetenzzentrum Rotorblatt in Bremerhaven durch das Fraunhofer-Center für Windenergie und Meerestechnik. Die Entwicklung einer Anlage für tiefe geothermische Bohrungen ist den Firmen Herrenknecht Vertical und Anger’s gemeinsam mit dem Geo-Forschungs-Zentrum Potsdam gelungen. Das besondere daran seien die merklich geringeren Lärmemissionen, da geothermische Bohrungen häufig in der Nähe von Wohngebieten stattfinden. Erneuerbare Energien bergen enorme Innovationspotenziale. Daher würden, laut Bundesumweltminister Sigmar Gabriel, in den kommenden Jahren für diesen Bereich mehr Forschungsgelder zur Verfügung gestellt.