Die Mitgliedsverbände der Bundesvereinigung Bauwirtschaft vermelden eine positive Umsatzentwicklung im 1. Halbjahr 2011.
Nach dem konjunkturbedingten Rückgang der Umsätze in 2009 und ihrer Stabilisierung in 2010 rechnet die Bundesvereinigung für 2011 mit einem soliden Wachstum von gut 4 % über alle in der Bundesvereinigung Bauwirtschaft zusammengeschlossen Verbände des Bauhauptgewerbes, Ausbaugewerbes und des Bereiches Energie-/ Gebäudetechnik und Dienstleistungen hinweg. Dabei entfallen auf das Bauhauptgewerbe und den Ausbau jeweils gut 71 Mrd. €, was einem Anteil von jeweils 37 % entspricht. Der Bereich Dienstleistungen und Gebäudetechnik kommt mit einem Umsatz von knapp 52 Mrd. € auf 26 %. Das Umsatzwachstum in der deutschen Bauwirtschaft findet seine Entsprechung in der Entwicklung der Bauinvestitionen. Diese sind im ersten Halbjahr 2011 real um 7 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gestiegen. Die Entwicklung im Bauhauptgewerbe wird vor allem durch Baugenehmigungen und Auftragseingänge im Wohnungs- und Wirtschaftsbau getragen, so dass neben den ausbaunahen Gewerken wie Zimmerer und Dachdeckern auch Maurer und Betonbauer davon profitieren. Die positive Entwicklung im Wohnungsbau hält weiter in hohem Tempo an. Es wurden per Juni 2011 gut 21.000 Wohneinheiten in Neubauten (ohne Wohnheime) mehr genehmigt als vor Jahresfrist (+29 %); es erfasst Mehrfamilienhäuser (+ 30 %) und Ein-/ und Zweifamilienhäuser (+ 28 %) gleichermaßen. Der Schub bei den Baugenehmigungen setzt sich in Auftragseingängen fort. Diese liegen kumulativ um 26,5 % höher als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Auch die Baugenehmigungen im Wirtschaftsbau haben von Januar bis Juni 2011, bemessen in Baukosten, zugelegt, nämlich um gut 20 %, und zwar in allen Gebäudeklassen. Die Auftragseingänge entwickeln sich weiter auf einem Niveau wie 2008, das für den Wirtschaftsbau umsatzstärkste in den letzten 10 Jahren. Die Order im Hochbau liegen per Juni mit 15 % im Plus, im Tiefbau sind es + 13 %. Anders als im Wohnungs-/ und Wirtschaftsbau reichen die Baugenehmigungen im öffentlichen Bau in keinem Monat des Jahres 2011 an die des Vorjahres heran. Bemessen in Baukosten liegen die Baugenehmigungen per Juni um 22 % hinter dem Vorjahr. Die Auftragseingänge liegen um 7 % gegenüber dem Vorjahr zurück, dabei der Hochbau um 10 % und der Tiefbau um 7 %.
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