Es gibt sie noch, die guten Nachrichten zum Thema Energiewende! Während man im Bundestag eifrig streitet, wie sich die selbst vernachlässigten Ziele beim Zubau der regenerativen Energien aufholen lassen, legen die Bundesländer beim Photovoltaik-Ausbau stetig zu. Zwar bleibt die neu installierte Gesamtleistung weiterhin hinter den angepeilten Zahlen der Bundesregierung zurück, aber immerhin: sie nehmen Jahr für Jahr zu. Wie eine interaktive Karte der Agentur für Erneuerbare Energien zeigt, liegen – gemessen in absoluten Zahlen – beim Zubau der Freistaat Bayern und das Musterländle Baden-Württemberg zwar an der Spitze, jedoch schwächelt deren Anteil gegenüber den Vorjahren. Setzt man hingegen die neu hinzugekommenen Photovoltaik-Anlagen in Bezug zur Landesfläche, gehören Berlin und das Saarland zu den Gewinnern der Solarleistung.
Das von der Bundesregierung angestrebte Zubauvolumen von 2,5 Gigawatt (GW) wurde mit nur 1,7 GW im Jahr 2017 leider nicht erreicht. Insgesamt besehen verteilen sich die Neuinstallationen inzwischen deutlich besser übers gesamte Land als zu Beginn der Solarboom-Ära, als teilweise mehr als die Hälfte aller neuen Solarstrom-Anlagen die beiden südlichen Bundesländer auf den Weg brachten.
Die meisten neuen Solaranlagen entstehen derweil mit 70 % auf Dächern – logischerweise vor allem in den Stadtstaaten, wo es für Freiflächenanlagen an Platz fehlt, aber auch in Nordrhein-Westfalen (99,6 %) und Hessen (90,9 %). Allerdings erbringen 90 % der ausschreibungspflichtigen Freiflächenanlagen eine Leistung von mehr als 750 kW. Doch wi ...
