Mit der Bauphysik- und EnEV-Software Dämmwerk 2015 können auch BHKW- und Mikro-KWK-Anlagen nach DIN V 18599-9:2011 detailliert berechnet werden. Stromgeführte BHKW-Anlagen für die Versorgung von Nichtwohngebäuden, Mehrfamilienhäusern oder Wohnanlagen werden so ausgelegt, dass sie an möglichst vielen Stunden im Jahr laufen. Mit der Abwärme, die als Nebenprodukt entsteht, wird die Grundwärmelast des Gebäudes gedeckt. Ein Spitzenlastkessel übernimmt die restliche Wärmeversorgung. Mikro-KWK-Anlagen mit Verbrennungs- oder Stirling-Motoren produzieren in erster Linie Wärme, die Stromerzeugung sorgt aber für günstige Primärenergiefaktoren und Stromgutschriften. In Kombination mit einem Spitzenlastkessel werden diese Anlagen für die Wärmeversorgung von Einfamilienhäusern oder als Baustein in KWK-Verbundnetzen eingesetzt.
Nach DIN 18599 wird im Verfahren A „Bilanzierung von Brennstoff und Strom“ eine Stromgutschrift aus dem BHKW-Betrieb ermittelt, die zusammen mit dem Brennstoffbedarf des BHKWs und des Spitzenlastkessels anstelle des Endenergiebedarfs der Wärmeerzeuger in die Jahresbilanz eingesetzt werden darf. Im Verfahren B wird die Stromgutschrift über den Primärenergiefaktor für Wärme verrechnet. In die Bilanz wird der resultierende Endenergiebedarf für die Wärmeerzeugung und ein dazugehöriger Primärenergiefaktor eingesetzt.
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