Noch immer bestehen viele Vorurteile gegenüber Lüftungsanlagen, etwa dass der Stromverbrauch zu hoch sei, die Hygiene nicht ausreichend garantiert werden könne oder die Wartung viel koste. Um dies zu widerlegen, will der Protokollband 50 des Arbeitskreises kostengünstige Passivhäuser zeigen, wie vor allem mit Wärmerückgewinnung auf wirtschaftliche Art eine optimale Raumluft erreicht werden kann. In der Regel entfällt ein Großteil der Investitionskosten für eine Lüftungsanlage auf das Kanalsystem. Die Autoren analysieren deshalb in ihren Beiträgen neben der baupraktischen Umsetzung unterschiedlicher Ansätze zur Luftverteilung und der resultierende Raumdurchlüftung insbesondere die Wirtschaftlichkeit. Vorgestellt werden z. B. die Potenziale fassadenintegrierter Geräte und auf dem Dach aufgestellter Anlagen, die keinen Wohnraum beanspruchen. Zudem werden Merkmale zentraler und dezentraler Lüftungskonzepte miteinander verglichen und Beispiele der Geräteintegration erläutert. Weitere Themen sind Brandschutz und Schallemissionen sowie Empfehlungen für die Einregulierung, für Strategien der Volumenstrombalance und für die Wartung.
188 Seiten, 2015, 31 Euro zzgl. Versand
Passivhaus Institut , www.passiv.de