Wer Details für Wärmedämm-Verbundsysteme planen will, kann auf die Daten eines Online-Tools zurückgreifen, das der Industrieverband WerkMörtel e. V. (IWM) im Internet zur Verfügung stellt. Architekten, Bauphysiker und Fachhandwerker finden dort Detaillösungen für Anschlusspunkte von WDVS-Fassaden. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Bereitstellung thermischer Daten für die Wärmebrückenberechnung. Die Auswahl der Fassadendetails erfolgt dabei schnell und unkompliziert anhand eines Gebäudemodells. Mit dem WDVS-Planungsatlas will der IWM Unsicherheiten bei Planern und Handwerkern abbauen und die Ausführung von Fassaden mit Wärmedämm-Verbundsystemen verbessern. Dabei geht es beispielsweise um die Minimierung von Wärmeverlusten durch optimierte Detailanschlüsse und den Schutz vor Schimmelpilzbildung. Die konstruktiven Systemdetails wurden von Prof. Dr.-Ing. Rainer Oswald vom Aachener Institut für Bauschadensforschung und angewandte Bauphysik erarbeitet. Die maßgeblichen Kenndaten relevanter Wärmebrückenanschlüsse ermittelte Prof. Dr.-Ing. Wolfgang M. Willems von der Ingenieurgesellschaft Willems und Schild GmbH aus Dortmund. Planer und Handwerker können in der Online-Anwendung die passenden Anschlusspunkte auswählen und an die eigenen Erfordernisse anpassen. Die integrierte Wärmebrückenberechnung liefert daraus die nötigen Werte für den Nachweis der Gleichwertigkeit nach DIN 4108 Beiblatt 2. Mit Hilfe der Exportfunktion lassen sich die entsprechenden Detailzeichnungen bequem in verschiedene CAD-Anwendungen übernehmen. Produktneutrale Ausschreibungstexte sind ebenfalls integriert. Für eine schnelle Einarbeitung steht ein Handbuch zum Download bereit.