In den vergangenen Wochen haben sich Politiker mit Vorschlägen zum Klimaschutz überboten. Dafür gibt es gute Gründe: Dass seit Monaten Schüler für ihre Zukunft streiken, erneut Hitzerekorde aufgestellt wurden und auf riesigen Flächen Wälder brennen, sind nur einige davon. Vielleicht hat dadurch die Klimadebatte an Aufmerksamkeit gewonnen. Lösungen, die dem Klima nützen, sind aber nicht in greifbare Nähe gerückt.
Weil es nicht zu vermeiden ist, dass der Klimaschutz Unbequemes und Unbekanntes mit sich bringt, werden Maßnahmen immer wieder aufgeschoben oder es wird so lange an den Konzepten gefeilt, bis sie nahezu wirkungslos sind. Ein Beispiel, das schon lange in der Warteschleife hängt, ist das Gebäudeenergiegesetz, ein aktuelleres die CO2-Bepreisung. Es gibt Vorschläge, wie letztere sozialverträglich umgesetzt und schrittweise gesteigert werden könnte. Dennoch sind die Bedenken und Widerstände groß, sodass endlose Diskussionen und weitere Untätigkeit zu befürchten sind. Natürlich wird ein CO2-Preis alleine nicht genügen, und selbstverständlich ist es notwendig, Chancen und Risiken jeder Maßnahme sorgfältig abzuwägen. Dabei sollte allerdings neben sozialen Aspekten vor allem dem Umwelt- und Klimaschutz eine hohe Priorität eingeräumt werden.
Wir brauchen Veränderungen, durch die Klimaschutz zum Wettbewerbsvorteil für Unternehmen wird und ein Umdenken, das eine ressourcenschonende Lebensweise salonfähig oder sogar attraktiv macht. Und wir brauchen eine Politik, die den Mut hat, auch die Interessen zukünftiger Generationen zu vertreten, obwohl sich di ...
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