Wenn Sie heute diese Ausgabe des Gebäude-Energieberaters aufschlagen, waren Sie schon am Briefkasten und haben vielleicht auch die Tageszeitung bereits neben sich liegen, die Sie vielleicht auch abonniert oder am Kiosk gekauft haben. Während sich der Schwerpunkt in diesem Heft um historische Bausubstanz dreht, widmen sich die Berichte und Kommentare Ihrer Zeitung vielleicht dem Ergebnis der Weltklimakonferenz, die vom 6. bis 17. November in Bonn tagte.
Nun ist es für eine Journalistin natürlich immer riskant, zwei Wochen im Voraus die Schlagzeilen der Tagespresse vorherzusagen, insbesondere in solch unsicheren Zeiten, wo sich die Staatschefs von Atom- und Beinahe-Atommächten wie zwei jähzornige Bengel auf dem Schulhof gegenseitig beschimpfen und enthemmt mit Fäusten drohen. Oder wo die Toten des einen Terrorattentats noch nicht begraben sind, schon der nächste Irre mit einem LKW unschuldige Passanten ins Visier nimmt. Oder sich über den Häuptern der Karibikbewohner der zehnte oder elfte Hurrikan in diesem Jahr zusammenbraut. Vielleicht droht aber bis dahin auch ein weiterer riesiger Gletscher aus dem Schelfeis der Antarktis zu brechen, weshalb es das Zwischenergebnis vom „Projekt Planetenrettung“ (Titelzeile in der SZ Spezial vom 2. November) der verhandelnden Delegierten aus 197 Staaten mangels inhaltlicher Dürftigkeit nicht in die Medien schafft. Was so paradox wäre wie das zähe Ringen um den Kohleausstieg und den sich noch zäher gestaltenden Wechsel zur E-Mobilität hierzulande, denn schließlich bewirkt beides die so dringend nötige Reduktion der CO2-Emissionen. Allerdings auch nur dann, wenn die Batterien nicht mit St ...
