Mitten im Schwarzwald steht in Sichtweite der ältesten Stadt Baden-Württembergs (… na, hätten Sie’s gewusst? Es ist Rottweil!) ein 246 m hoher Spargel mit 21 m Durchmesser, der als Testturm für Hochgeschwindigkeitsaufzüge von einem der weltweit größten Hersteller von Aufzugsanlagen binnen 68 Tagen aus dem Boden gestampft wurde. Seit Oktober 2017 können sich Besucher zu der Besucherplattform in 232 m Höhe liften lassen und einen 360-Grad-Ausblick über den Schwarzwald und die Schwäbische Alb bis hin zu den Alpen genießen – wenn das Wetter stimmt, versteht sich (ich hatte, wie links zu sehen, leider weniger Glück). Die sogenannte „Stadt der Türme“ ist somit um eine Attraktion reicher, und inwieweit diese das Stadtbild tatsächlich bereichert, kann man mal dahingestellt sein lassen. Aber: es ist mit insgesamt 40 Mio. Euro eine bemerkenswerte Investition eines Konzerns in ein praxisnahes Zukunftslabor, um neu entwickelte, seillose Aufzugstechnologien ausgiebig zu testen. Was auch geboten ist, denn wenn so ein Aufzug inklusive Schacht erst einmal installiert ist, muss er verlässlich und dauerhaft funktionieren.
Die Aufzugunternehmen gehören zu den Gewinnern der Urbanisierung, die permanent Städte anwachsen lässt. Bereits heute lebt die Hälfte der Weltbevölkerung in Städten, und gegen Ende des Jahrhunderts werden es wohl 70 % sein. Dass sich die Anzahl der Gebäude, die über 200 m hoch sind, seit der Jahrtausendwende bereits verdreifacht hat, gibt dieser Prognose Nahrung. Die Branche erkennt, dass sich die Infrastruktur in Hochhäusern gr ...
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