Es scheint, als habe sich der Verordnungsgeber mit der EnEV 2007 gerade warm richtig gelaufen und das Eckpunktepapier der Kabinettsklausurtagung in Meseberg habe Wasser auf die Gesetzesmühlen gegossen. Denn obwohl die lang erwartete Verordnung erst am 1. Oktober 2007 in Kraft getreten ist, wird momentan unter Hochdruck an der nächsten Novelle gearbeitet. Bundesbauminister Wolfgang Tiefensee berichtete beim Zukunft Haus Kongress der dena vor rund 400 Teilnehmern von den aktuellen Arbeiten an der EnEV. Noch sei viel gutachterliche Arbeit erforderlich. Doch schon Anfang Dezember sollen die Eckpunkte der nächsten Novelle stehen. Im Februar oder März 2008 solle der Entwurf dann das Kabinett erreichen. Den ehrgeizigen Zeitplan kommentierte Tiefensee damit, dass man sich wenige Monate nehmen wolle, um gründlich zu arbeiten, damit die Verordnung langfristig tragfähig sei. Was konkret geändert werden soll, erläuterte Wolfgang Ornth vom Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS). 2008/2009 sollen die energetischen Anforderungen um 30 Prozent verschärft werden, 2012 nochmals. Derzeit wird geprüft, ob dies wirtschaftlich umsetzbar ist. Einzelne Nachrüstverpflichtungen sollen ausgeweitet, Nachtstromspeicherheizungen stufenweise außer Betrieb genommen werden. Der Vollzug soll durch mehr private Nachweispflichten wie z.B. Fachunternehmerbescheinigungen gestärkt und einheitliche Bußgeldvorschriften angestrebt werden. Für Wohngebäude wird ein vereinfachtes Verfahren auf Basis der DIN V 18599 entwickelt.
Zwar will die Regierung diesen großen Änderungsumfang in den eng gestrickten Zeitplan packen. Da aber noch nic ...
