Im Jahr 2008 wuchs der Absatz von Holzkesseln im deutschen Heizungsmarkt stark. Zum Jahresende 2008 wurde die 100000ste Pelletheizung in Betrieb genommen (Abb. 1). 2009 werden voraussichtlich knapp 20000 Feuerungsanlagen neu in Betrieb genommen, sodass sich am Jahresende ein bundesweiter Bestand von etwa 125000 Anlagen ergeben wird.
Bis Ende Juni hat die Anzahl der Pelletheizungen im Leistungssegment bis 50 kW trotz Wirtschaftskrise weiter deutlich zugenommen und es wurden im Vergleich zum Vorjahr in diesem Zeitraum 1000 Kessel mehr verkauft. Die Prognosen des Deutschen Energieholz- und Pellet-Verbands e. V. (DEPV) für dieses Jahr wurden allerdings nicht vollständig erreicht. Beate Schmidt, Vorsitzende des DEPV, begründete dies mit der Wirtschaftskrise und einem seit Jahresbeginn niedrigen Ölpreis. Gegenüber der Entwicklung von Pelletheizungen im Wohnungsbereich sei bei den größeren Feuerungsanlagen über 50 kW eine regelrechte Sonderkonjunktur zu verzeichnen. Bei Kommunen, Gewerbe- und Industriebetrieben, also Verbrauchern mit hohem Brennstoffbedarf, sei nach wie vor eine deutlich erhöhte Nachfrage festzustellen. Die Zahl der Anlagen wird hier auf etwa 5000 geschätzt.
Einfluss des Ölpreises auf den Kesselverkauf
Im vergangenen Jahr ließ der hohe Ölpreis die Verkaufszahlen nach oben schnellen. Mit sinkendem Ölpreis pendelten sich auch die Verkaufszahlen wieder auf einem vergleichsweise niedrigen Niveau ein (Abb. 2). Der große Heizkostenunterschied zwischen fossilen Energien und Pellets hat den Endverbraucher im vergangenen Jahr zu einer schnellen Kaufentscheidung veranlasst u ...