Beate Schmidt, Vorsitzende des Deutschen Energie-Pellet-Verbands (DEPV), kommentierte in ihrem Vortrag Aktuelle Entwicklung des Holzpelletmarktes in Deutschland nicht nur die Marktlage, sondern gab auch Einblicke ins Stimmungsbild von Herstellern, Händlern und Installateuren. Im Jahr 2005 wurden erstmals 14 000 Pelletzentralheizungen in Deutschland verkauft. Somit stieg der Bestand auf ca. 44 000 Anlagen. Für 2006 erwarten die Hersteller einen Absatz von weiteren 26 000 Kesseln und wassergeführten Öfen. Der DEPV geht zudem von etwa 6000 verkauften Pelletöfen aus, wovon die Hälfte luft- und die andere Hälfte wassergeführte Raumgeräte sein werden. Schmidt wies noch auf zwei Entwicklungen hin:
Bereits im vergangenen Jahr sei ein deutlicher Nachfrageschub nach größeren Pelletheizungen verzeichnet worden (kommunale Liegenschaften, öffentlichen Einrichtungen, Wohnungsbau, Hotels etc.). Den Anteil der Großanlagen bezifferte sie mit 2200.
Nach wie vor konzentriert sich der Markt auf Bayern und Baden-Württemberg, wo derzeit über 60 % aller Pelletkessel verkauft werden. Die nördlicheren Bundesländer weisen aber erhebliches Wachstumspotenzial auf.
Um die rasant steigende Nachfrage nach Pellets langfristig zu decken, müssen neue Pelletwerke entstehen und vorhandene Produktionskapazitäten ausgebaut werden. In diesem Jahr wurden bereits an mindestens 28 Standorten Holzpellets produziert. Laut einer Verbandsumfrage haben sich die Produktionskapazitäten (bei Vollauslastung) auf rund 900 000 Tonnen erhöht, was nahezu einer Kapazitätsverdreifachung zum Jahr 2005 entspricht. Die reale Produktionsmenge bzw. die Menge, die dem ...
