Wohl kaum ein Bauteil hat in den letzten Jahren vergleichbar große Entwicklungsschritte hingelegt wie das Fenster. Die U-Werte bei Rahmen und Verglasung liegen inzwischen deutlich unter 1,0 und trotz der erheblichen Gewichtszunahme durch die Dreifachverglasung haben es die Profil- und Beschlaghersteller geschafft, die Stabilität und Schlankheit des Bauteils zu wahren oder sogar noch zu verbessern. Anpassungen bei den Rahmen haben die luftdichten Bauteilanschlüsse vereinfacht und die Option für eine integrierte Lüftung mit Wärmerückgewinnung eröffnet. Die zahlreichen technischen und energieeffizienten Meilensteine gehen maßgeblich auf die akribischen und unermüdlichen Tüfteleien der Hersteller von Passivhausfenstern zurück. Lange Zeit haftete ihnen allerdings der Makel an, dass ihre vom Passivhaus Institut zertifizierten Fenster zwar durch ihre Energieeffizienz bestechen, jedoch preislich am Markt bis heute kaum konkurrenzfähig sind. Viele Architekten und Bauherren sind daher nach wie vor davon überzeugt, dass Passivhausfenster zwar qualitativ hochwertig, aber auch sehr teuer sind.
Um herauszufinden, inwieweit diese Auffassung der Realität entspricht, hat das Passivhaus Institut den Component Award ins Leben gerufen. Mit dem Wettbewerb sollen besonders hochwertige und zugleich kostengünstige Passivhaus-Komponenten gewürdigt werden. Während in diesem und wohl auch im nächsten Jahr das Bauteil Fenster im Fokus steht, ist geplant, den Preis zu einem späteren Zeitpunkt auch für Lüftungsanlagen und andere zertifizierte Komponenten auszuloben. Die Hersteller von gekürten Sieger-Komponenten erhalten beim aktue ...
Component Award für Passivhaus-Fenster: 12 Preisträger