Infrarot- oder Wärmebilder (Thermogramme) sind so, wie sie aus der Kamera kommen, nicht immer direkt brauchbar: Mal wird vor Ort keine passende Temperaturskala gewählt, mal stellt sich die gewählte Farbpalette als nicht optimal heraus. Deshalb müssen Thermogramme häufig nachbearbeitet werden. Mit herkömmlichen Bildbearbeitungsprogrammen kommt man nicht weit, weil sie die radiometrischen Informationen, das heißt die Wärmestrahlungs-Messdaten nicht auswerten können. Deshalb sind die Anwender auf ein spezielles Auswertungsprogramm angewiesen, am besten ein Programm des jeweiligen IR-Kameraherstellers, denn die Kamera hinterlegt die Messdaten in einem herstellerspezifischen Datenformat in der Grafikdatei.
Mit der passenden Software lassen sich Thermogramme am PC-Monitor anzeigen, organisieren, korrigieren, optimieren und analysieren. Die Infrarotbilder können visuellen Digitalfotos gegenübergestellt bzw. mit diesen überlagert und zu einem aussagekräftigen Thermografie-Bericht zusammengestellt werden. Anschauliche Messwertreihen und Diagramme ermöglichen es, einen räumlichen oder zeitlichen Temperaturverlauf zu dokumentieren. Sind bauphysikalische Kenngrößen, Material- und Klimadaten bekannt, lassen sich potenzielle Kondensationspunkte und damit schimmelgefährdete Bereiche in Räumen lokalisieren. Erst im Zusammenspiel mit der Auswertungssoftware werden Thermografiekameras zu einem wirkungsvollen Kontroll- und Analysewerkzeug.
Fokussierung und Bildausschnitt müssen stimmen
Die Möglichkeiten, Thermogramme nachträglich zu bearbeiten, sind vielfältig. Dies gilt jedoch nur begrenzt für die Fokussierung, den ...
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