Der VBI schlägt Alarm: Wenn die Auftragslage wie es eine aktuelle Umfrage andeutet dauerhaft zurückgeht, werden einige Planungsbüros das nicht überleben.
In 45 % der Planungsbüros behindert Ingenieurmangel weiteres Wachstum. Die VBI-Konjunkturumfrage 2022 zeigt eine weitere Verschärfung der Situation.
Leistungsbilder und Tafelwerte der Honorarordnung für Architekten und Ingenieure HOAI sind seit 2013 unverändert und müssen dringend überarbeitet werden.
Die Coronavirus-Krise belastet auch die Bilanzen der Planungsbüros. Sinkt nun die Investitionsbereitschaft, gibt es für die Planerkonjunktur einen Dämpfer.
Angesichts der aktuellen Debatte um eine Verschärfung des Lockdowns fordert VBI eine Reduzierung der Arbeitskontakte ohne verpflichtendes Homeoffice.
Der Bundesrat hat der Änderung der Honorarordnung für Architekten und Ingenieure (HOAI) zugestimmt. Ab 2021 sind die Planerhonorare stets frei vereinbar.
Der Bundestag hat am 8. Oktober 2020 die Ermächtigungsgrundlage der HOAI, das neue ArchLG, mit einer Maßgabe zur Angemessenheit der Planerhonorare ergänzt.
24 % der Planungsunternehmen befürchten, 2021 in eine wirtschaftliche Schieflage zu geraten. 21 % kämpfen bereits mit deutlich zurückgegangenen Umsätzen.
Nachdem Bundestag und Bundesrat am 3. Juli 2020 das Konjunkturpaket beschlossen haben, schlägt die Planungs- und Bauwirtschaft konkrete Maßnahmen zur schnellen und zielgerichteten Umsetzung konjunkturfördernder Aktivitäten vor.
Immer mehr Auftraggeber halten Neuaufträge zurück. So droht eine Verschleppung der Coronavirus-Krise weit in das kommende Jahr hinein. Dies ist das Ergebnis einer VBI-Blitzumfrage unter Ingenieur- und Architekturbüros.
Die im VBI zusammengeschlossenen Ingenieurunternehmen sind optimistisch ins Jahr 2020 gestartet. Allerdings entwickelt sich die immer häufiger vergebliche Suche nach qualifizierten Fachkräften mehr und mehr zur Wachstumsbremse. Auswirkungen aufgrund der Verbreitung des Coronavirus bildet die VBI-Konjunkturumfrage 2020 allerdings noch nicht ab.
Das Vorhaben, ausschließlich Energieberater der Verbraucherzentrale Bundesverband für informatorische Beratungsgespräche zuzulassen, diskriminiert alle Ingenieurunternehmen, die bereits qualifizierte Energieberatungen anbieten. Der VBI lehnt deshalb die im Entwurf des Gebäudeenergiegesetzes GEG enthaltene Festlegung ab und fordert eine Öffnung zugunsten weiterer Marktteilnehmer.
Die Auftragslage bei Ingenieur-Unternehmen ist stark, demnach gibt es entgegen der zunehmend eingetrübten konjunkturellen Aussichten für die deutsche Wirtschaft bislang keine Hinweise auf einen nachlassenden Auftragsboom bei den unabhängigen Planungsbüros. Aber der Fachkräftemangel bremst das Wachstum aus.