Einen beschleunigten oder zumindest konstanten Ausbau der Nutzung erneuerbarer Energien wünschen sich 86 % der Menschen in Deutschland. 87 % möchten weiterhin gleichbleibende oder bessere Möglichkeiten, sich an der Energiewende zu beteiligen.
Für 26 % der Deutschen ist eine Solarstromanlage auf dem Dach – überwiegend in Kombination mit einem Stromspeicher im Keller – ein wesentliches Entscheidungskriterium beim Kauf oder der Anmietung einer Immobilie. Gleichzeitig hat die Bedeutung von Energiethemen bei der Wohnungs- und Haussuche im Vergleich zum Vorjahr abgenommen.
Die Deutschen lieben energieeffiziente Immobilien – wenn das Preis-Leistungsverhältnis stimmt: Eine Umfrage ergab, dass rund 63 % den energetischen Zustand ihres künftigen Wohntraums als wichtig einstufen – solange die Kosten verhältnismäßig ausfallen. Die Mehrheit der Befragten rechnet außerdem mit Folgeinvestitionen zur energetischen Sanierung, ohne allerdings die genauen Kosten einschätzen zu können.
Hauptsache geringe Anschaffungskosten? Weit gefehlt: Über 80 % der Deutschen sind niedrige Verbrauchskosten bei der Auswahl ihrer Heizungsanlage besonders wichtig. Auch geringe CO2-Emissionen und die Kombination mit regenerativen Energien fallen im direkten Vergleich ab. Es kommt aber auch stark darauf an, wem man was wo anbietet.
Bei der Modernisierung und Sanierung reicht die Palette von der Teilsanierung bis hin zur kompletten Modernisierung. Aber wie entwickelt sich der Markt? Um eine zukünftige Marschrute zu erkennen, hat BauInfoConsult Architekten nach ihrer Einschätzung gefragt – und wurde von dem Ergebnis überrascht.
Die Mehrheit der Deutschen ist sich sicher: Die Solarbatterie steht vor dem wirtschaftlichen Durchbruch. 73 % der Bundesbürger erwartet, dass sich Batterien, mit denen Verbraucher tagsüber lokal erzeugten Sonnenstrom speichern und abends nutzen können, im Markt durchsetzen werden.
Nur noch 47 % der Makler glauben, dass sich energetische Sanierungen positiv auf den Kaufpreis auswirken — 2010 waren noch 60 % dieser Überzeugung, das zeigt der Marktmonitor Immobilien 2015 von dem Immobilienportal immowelt.de und Prof. Dr. Stephan Kippes von der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen.
Über die Fassadendämmungen wird in Deutschland seit einiger Zeit hitzig diskutiert. Die Befürworter loben sie als umweltschonend, komfortsteigernd und kostensparend. Die Gegner ereifern sich über die vermeintlich unrentablen, für Bewohner und Umwelt nachteiligen Auflagen der EnEV. Doch welche Thesen kommen bei den Verbrauchern an?
Jeder zweite Deutsche, der in den letzten fünf Jahren ein Haus gebaut oder eine neue Eigentumswohnung erworben hat, klagt über Mängel in der Ausführung. 51 % der Bauherren gaben an, das Beanstandungen der Qualität zu Nacharbeiten oder Reparaturen führten. Kritisiert wird außerdem die Unpünktlichkeit am Bau.
Die unabhängigen Planungsbüros sind mit dem bisherigen Geschäftsverlauf 2014 mehrheitlich zufrieden und blicken nach wie vor optimistisch in die Zukunft. Etwa jedes fünfte Ingenieurbüro plant 2015 Mitarbeiter einzustellen. Gesucht werden insbesondere Bauingenieure sowie Ingenieure der Technischen Gebäudeausrüstung.
Laut einer Umfrage von kalaydo.de unter 1150 Verbrauchern und 380 Maklern erwarten nur 35 % der Käufer und Mieter von Immobilien mehr Transparenz bei Energieverbrauch und -bedarf durch die EnEV 2014. 53 % der Makler befürchten eine Preissteigerung bei Miet- und Kaufimmobilien.
Die Hälfte der Mieter in Deutschland würde für eine gedämmte Wohnung mehr Miete zahlen. Für Besserverdiener muss die Heizkostenersparnis mindestens die höhere Miete decken. Wer für eine sanierte Bleibe nicht mehr zahlen will, findet seine Miete ohnehin schon sehr hoch.
Die Mehrheit der Bundesbürger (68 %) hat sich vorgenommen, soviel Strom und Wärme wie möglich selber zu erzeugen. Gleichzeitig wünschen sich 80 %, von den großen Energiekonzernen unabhängig zu sein.
Nur 49 % der Makler glauben, dass sich ein hoher energetischer Sanierungsstandard bei einem Verkauf finanziell auszahlt. Eine Dachdämmung und die Installation einer Brennwertheizung hält die Mehrzahl der Makler vor einem Verkauf dennoch für sinnvoll.
Dach- und Fassadendämmung rangieren bei Immobilieninteressenten ganz hinten. Das zeigt die Maklerumfrage Marktmonitor Immobilien 2014 von immowelt.de: Wenn die Lage stimmt, ist eine Immobilie so gut wie verkauft.
Eine optimale Wärmedämmung, eine energiesparende Heizung und eine gute Energiebilanz — diese Kriterien gewinnen 2014 für Käufer und Mieter von Immobilien wieder an Bedeutung.
In den Köpfen der Immobilienerwerber ist das Bewusstsein für den sparsamen Umgang mit Energie noch nicht verankert. Nur für jeden fünften Käufer spielt der Energieverbrauch eine Rolle.
Geht es nach dem Bürgerwillen, wird Deutschland zum Land der Kraftwerksbetreiber. 76 % der Deutschen können sich vorstellen, Strom in Zukunft zuhause zu erzeugen. Kosteneinsparung ist dabei die größte Motivation.
Immer weniger Immobilienmakler raten zu aufwendigen Sanierungsmaßnahmen — das zeigt der Marktmonitor 2013 von immowelt.de und Prof. Dr. Stephan Kippes, HS Nürtingen-Geislingen. Häufiger empfohlen werden Brennwertheizungen.
Für die Hälfte aller Hausbesitzer müsste sich eine neue Heizung relativ schnell rechnen, damit sie ihre alte Anlage erneuern. Mehr Geduld haben ältere Immobilienbesitzer.
Laut dem LBS-Hausbesitzertrend 2013 bestätigt die Mehrheit (55 %) der Eigentümer nach einer energetischen Modernisierung, dass diese sich für sie voll und ganz gelohnt hat. Für 7 % hat sich der erwartete Erfolg nicht eingestellt.
52 % aller Interessenten achten beim Kauf oder bei der Anmietung von Immobilien auf eine günstige Energiebilanz. Stark an Bedeutung verloren hat die Wärmedämmung.
Über zwei Drittel der Deutschen sehen die Energiewende als Investitionsprogramm für eine bessere Energieversorgung und sind bereit, dafür auch höhere Anfangskosten zu schultern.
Steigenden Energiekosten wollen laut einer Umfrage der Dekra 46 % der Deutschen mit einer geringeren Raumtemperatur begegnen und sich wärmer anziehen. Die Energiewende befürworten aber drei von vier Befragten.
Nur jeder zehnte Immobilienkäufer fühlt sich durch den Energieausweis gut informiert. Zu diesem Ergebnis kommt das Immobilienbarometer von Interhyp und ImmobilienScout24, für das im November 2025 Kaufinteressenten befragt wurden.