Die Akteure der Gebäudebranche sehen positive Ansätze beim von CDU und SPD vorgelegten Koalitionsvertrag. Nun müsse aber schnell Klarheit über die konkrete Umsetzung folgen, vor allem bei den geplanten Änderungen am Gebäudeenergiegesetz und der Umsetzung von EU-Recht.
Koalitionsvertrag Viel Zustimmung hat der Koalitionsvertrag der Ampelkoalition im Baubereich allenthalben erfahren. Vor allem die Wiedergeburt des Bauministeriums als eigenes Ressort sorgt für Hoffnung. Angesichts der Notwendigkeit, sowohl viel mehr Wohnungen zu bauen und zu sanieren als auch den Umschwung zur Klimaneutralität im Gebäudebereich zu schaffen, sind die Herausforderungen an Klara Geywitz als neue Ministerin enorm. Pia Grund-Ludwig
SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP haben ihren Koalitionsvertrag vorgestellt. Er sieht ein eigenes Ministerium für Bauen vor.
Unser Stimmungsbild aus Verbändemitteilungen zu den Energie- und Gebäudethemen im Koalitionsvertrag spannt zwar einen weiten Bogen, aus vielen Blickwinkeln ist die Enttäuschung jedoch groß. Und zunächst wird Stillstand erwartet, weil wichtige Weichenstellungen erst 2019 erfolgen sollen.
Der GIH zeigt sich enttäuscht vom Koalitionsvertrag zwischen CDU/CSU und SPD. Die Energiepolitik werde stiefmütterlich behandelt. Lobenswert seien jedoch die Pläne zur Verstetigung der Förderlandschaft sowie zur steuerlichen Absetzbarkeit von Sanierungsmaßnahmen.
132 Seiten umfasst der Koalitionsvertrag von CDU/CSU und FDP für die 17. Legislaturperiode. Die GEB-Redaktion hat ihn zu den Themen Modernisieren, Bauen und Energie analysiert.