Überschreiten die Schadstoffemissionen älterer Holzfeuerungen die Grenzwerte, muss gehandelt werden. Von Fall zu Fall empfiehlt sich dabei laut der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe gleich der Einbau einer neuen, hocheffizienten Anlage.
Heizen mit Holzhackschnitzeln wird etwas günstiger. Vor allem, weil laut dem Deutschen Pelletinstitut Waldrest- und Landschaftspflegeholz reichlich vorhanden ist.
Alte Holzfeuerungen, die bis Ende März 2010 zugelassen wurden, dürfen nur noch eine komplette Heizsaison betrieben werden, wenn sie nicht den verschärften Anforderungen der 2. Stufe der 1. Bundesimmissionsschutzverordnung (BImSchV) entsprechen.
Mit Blick auf die weiteren geplanten Änderungen des Bundesemissionshandelsgesetzes (BEHG) fordert Sandra Rostek, Leiterin des Hauptstadtbüro Bioenergie (HBB), dass Holzbrennstoffe nicht neu in den Geltungsbereich des Gesetzes aufgenommen werden. Das soll eine weitere Verteuerung von Energie vermeiden.
Die Entwicklung eines automatisch beschickten Biomasse-Vergaserkessels mit unterem Abbrand und extremer Zonierung für minimierte Emissionen ist das Ziel eines Verbundforschungsvorhabens, das gemeinsam vom Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik (Umsicht), dem Ingenieurbüro-Kühlerbau-Neustadt und der A.P. Bioenergietechnik GmbH umgesetzt wird.
Heizen mit Gas verliert beim Planen neuer Wohngebäude in Deutschland zunehmend an Bedeutung. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, sollen 16,2 % der im 1. Halbjahr 2022 genehmigten rund 60 200 Wohngebäude primär mit Gas geheizt werden. Im 1. Halbjahr 2021 hatte noch rund ein Viertel (25,5 %) der 68 000 genehmigten Wohngebäude eine Gasheizung vorgesehen.
Die Verwendung von Holz als Brennstoff gerät in die Kritik der EU. Die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe, ein Verein unter dem Dach des Bundeslandwirtschaftsministeriums, positioniert sich gegen einen Beitrag des Magazins Plusminus, aber auch gegen aktuelle Bestrebungen der EU, Holzverbrennung zu reglementieren.
Das Öko-Institut schlägt deshalb eine neue Berechnungsmethode vor: den CO2-Speichersaldo. Dieser gibt eine Art „CO2-Rucksack“ an, den ein geernteter Kubikmeter Holz mit sich führt, den der Wald mehr an Kohlenstoff gebunden hätte, wenn dieser Kubikmeter nicht eingeschlagen worden wäre. In Deutschland beträgt der CO2-Speichersaldo ungefähr 600 bis 1.700 Kilogramm CO2 pro geerntetem Kubikmeter Holz.
Ein aktueller Bericht des Umweltbundesamts gibt anhand von zwei Projekten einen Überblick über die Nutzungsströme für Holzenergie in Deutschland und den Außenhandel mit Holzenergieprodukten.
Bei Holzkesseln und -öfen hat sich technologisch einiges getan. Ob mit Katalysatoren, Luftmischern, Partikelfiltern oder optimierter Feuerungstechnik ausgestattet – moderne Geräte heizen sauber. In seiner April-Ausgabe stellt der Gebäude-Energieberater die neuen Technologien vor.
Für Kaminöfen seit dem 1. Januar 2021 neue Regeln beim Emissionsschutz. Alte Modelle dürfen nicht mehr betrieben werden. Darüber informiert das Serviceportal Intelligent heizen.
Moderne Scheitholzvergaserkessel und Kombiheizkessel für Scheitholz und Holzpellets zeichnen sich durch sehr geringe Feinstaub- und Treibhausgasemissionen aus. Die neue Marktübersicht der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR) gibt Planungshinweise und detaillierte Informationen zu den erhältlichen Modellen.