Das novellierte Klimaschutzgesetz, das am 26. Mai von der Bundesregierung verabschiedet wurde, ist aus Sicht des GIH ein zahnloser Tiger.
Auf dem Treffen in Kassel am 25. und 26. April wird auch wissenschaftlich beleuchtet, wie es um die Gebäudewende steht und wie es weitergehen kann.
2023 sind in Deutschland 673 Mio. t CO2-Äqivalent an Treibhausgasen freigesetzt worden, 76 Mio. t weniger als 2022. In Gebäuden waren es − 8,3 Mio. t.
Im Gebäudebereich stagnierten die CO2-Emissionen zwar im Jahr 2023. Doch bleibt der Sektor damit weiterhin deutlich hinter seinen Klimazielen zurück.
Der Europäische Rat hat sich auf eine Ausrichtung der neuen EU-Gebäuderichtlinie geeinigt: Neubauten sollen spätestens ab 2030 Null-Emissions-Gebäude sein.
Klimaneutralität vermieteter Mehrfamilienhäuser – aber wie? Die seit Jahrzehnten bei einem Prozent dümpelnde Sanierungsquote macht den Gebäudebestand zum großen Problem für das Erreichen der Klimaschutzziele in diesem Sektor. Eine neue Studie zur Klimaneutralität im Gebäudebestand hat im Auftrag des Bundesverbandes deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen (GdW) und des Verbands für Dämmsysteme, Putz und Mörtel (VDPM) nun „praxisgerechte und wirtschaftlich umsetzbare Vorschläge“ erarbeitet, wie sich vermietete Mehrfamilienhäuser energetisch so modernisieren lassen, dass sie jederzeit effizient mit erneuerbarer Energie versorgt werden können. Ob die vorgelegten Strategien und Konzepte die erhoffte Wirkung entfalten, ist fraglich. Claudia Siegele
Nach dem deutlichen Rückgang 2020 sind die Treibhausgasemissionen in Deutschland 2021 wieder angestiegen. Energie- und Umweltverbände fordern verstärkte staatliche Hilfen für Gebäudesanierung und erneuerbare Energien.
Eine Studie des Forschungsinstituts für Wärmeschutz zeigt, dass die Anstrengungen der energetischen Gebäudesanierung wirtschaftlich lohnenswert sind.
Der BEE rät der neuen Bundesregierung, die CO2-Bepreisung von 2022 bis 2025 jedes Jahr um 30 Euro/t zu erhöhen. Wärmekunden könnten trotzdem profitieren.
Baden-Württemberg legt vor: Eine Studie zeigt, wie ein zukunftsfähiges Gebäudeenergiegesetz (GEG) aussehen muss, damit Gebäude bis 2045 klimaneutral sind.
In der Debatte um eine Novelle des Bundes-Klimaschutzgesetzes fordert die IG BAU eine Verdopplung der Sanierungsquote und deutlich mehr Geld für die BEG.
Die Novelle des Bundes-Klimaschutzgesetzes hebt das Klimaziel für 2030 auf eine Minderung der Treibhausgasemissionen gegenüber 1990 von 55 auf 65 % an. Und schon 2045 soll Deutschland klimaneutral sein.
Mit den beschlossenen Maßnahmen zum Klimaschutz wird Deutschland weder seine bisherigen noch die verschärften europäischen Klimaschutzziele im Gebäudesektor bis 2050 erreichen. Aus diesem Grund haben drei Forschungseinrichtungen eine Wärmestudie herausgegeben, die zeigt, wie sich die Wärmewende umsetzen lässt.
Die Klimabilanz 2020 fällt für den Gebäudesektor nicht gut aus. Während bei Energie, Industrie oder Verkehr die Emissionen zielkonform gesenkt wurden, überschritt der Bau seine Marke um zwei Prozent. Darauf weist der Bundeverband energieeffiziente Gebäudehülle hin.
Die Deutsche Umwelthilfe verklagt die Bundesregierung auf Einhaltung der im Bundes-Klimaschutzgesetz u. a. für den Gebäudesektor festgelegten Klimaziele.
Der Gebäudesektor wird seinen Einsparzielen für das Jahr 2020 gegenüber dem Basisjahr 2008 nicht gerecht werden, prognostiziert die Bundesregierung.
Effiziente Gebäudetechnik im Frankfurter Hochhaus ONE Das Bauland in unseren Städten ist ein knappes und teures Gut, weshalb das verdichtete Bauen in Metropolen unverzichtbar ist. Zwischen Bankenviertel und Messegelände wächst mit dem Hochhaus ONE ein neuer 190-m-Turm in den Himmel, dessen DGNB-Vorzertifikat in Platin darauf verweist, dass bei dem Projekt ein hoher Anspruch an die Nachhaltigkeit besteht. Undine Stricker-Berghoff
Die Corona-Krise könnte den Gebäudebereich mit zeitlichem Verzug stärker belasten, als sich derzeit abzeichnet. Zu diesem Schluss kommt der dena-Marktmonitor Gebäudesektor.
Eine Studie von Prognos, Öko-Institut und Wuppertal Institut zeigt, wie Deutschland mit einem Investitions- und Zukunftsprogramm bis 2050 klimaneutral wird.
Eine Studie für Fridays for Future Deutschland zeigt, dass ein klimaneutrales Energiesystem bis 2035 sehr ambitioniert, aber grundsätzlich machbar ist.
Die Grünen im Bundestag fordern einen gesetzlich verankerten Ressourcenausweis für Gebäude sowie eine verpflichtende Lebenszyklusbetrachtung von Gebäuden.
Die Coronavirus-Krise könnte den Gebäudebereich mit zeitlichem Verzug stärker belasten, als sich derzeit abzeichnet, warnt die Deutsche Energie-Agentur (dena). Die rückläufige Zahl der Neuaufträge werde in wenigen Monaten spürbar sein. Es komme nun darauf an, den Bausektor zu stabilisieren und gleichzeitig die richtigen Impulse für mittelfristig wirkende Klimaschutz- und Konjunkturmaßnahmen zu setzen.
Der Bundesverband energieeffiziente Gebäudehülle (BuVEG) stellt Maßnahmen für wichtige volkswirtschaftliche und klimapolitische Impulse vor.
Fachtagung von Zukunft Altbau Beim 21. Herbstforum Altbau diskutieren die Teilnehmer in Vorträgen und im direkten Austausch energiepolitische Entwicklungen, gelungene Sanierungsbeispiele und künftige klimapolitische Herausforderungen. Die Veranstaltung findet am 27. November 2019 in der Sparkassenakademie am Stuttgarter Hauptbahnhof statt und wird von einer Fachausstellung begleitet.
Erst vor einem Jahr hatten sich die Koalitionäre, CDU, CSU und SPD noch auf eine forcierte Förderung geeinigt, um die Energiewende im Gebäudesektor zu beschleunigen. Der Koalitionsvertrag sieht hierfür die Einführung steuerlicher Anreize vor, wie sie seit Jahren diskutiert werden. Antragstellern sollte künftig ein Wahlrecht zwischen einer Zuschussförderung und einer Reduzierung des zu versteuernden Einkommens eingeräumt werden. Im nun von Finanzminister Olaf Scholz vorgelegten Haushaltsplan sind steuerliche Anreize nicht eingeplant.