Die energetische Gebäudesanierung schlägt sich in adäquat höheren Verkaufspreisen und Mieten nieder. Zu diesem Schluss kommt eine Analyse des IfW Kiel.
Der Bund hat Regeln für Energieverbrauchswerte und der Vergleichswerte im Nichtwohngebäudebestand erst am 3. Mai im Bundesanzeiger veröffentlicht. Derzeit kommt es deshalb zur einer Verzögerung bei Verbrauchsausweisen für Nichtwohngebäude, da die Softwarehersteller die Regelungen erst einarbeiten müssen.
Seit dem Inkrafttreten der letzten EnEV-Novelle sind in Deutschland rund 500.000 Energieausweise ausgestellt worden. Eine erste qualifizierte Auswertung von über 10.000 Bedarfsausweisen liefert ein Abbild des Ist-Zustands der energetischen Qualität des Wohngebäudebestands bezogen auf den rechnerisch ermittelten Energiebedarf.
Es war vermutlich nur eine Frage der Zeit: Jetzt werden die ersten Bedarfsausweise umsonst angeboten. Transparenz und Unabhängigkeit verschwimmen immer mehr. Das Angebot kommt von einer Bank. [Nur für Abonnenten]
Die Warnung der Deutschen Energie-Agentur vor Billigausweisen ist unangemessen, unsachlich, zitiert die EnEV wissentlich falsch und schadet dem Markt für Energieausweise…
Der GIH-Bundesverband Gebäudeenergieberater Ingenieure Handwerker hat von Staatssekretär Dr. Engelbert Lüdtke Daldrup vom Bundesministerium für Verkehr-, Bau- und Stadtentwicklung, eine Stellungnahme zur Preisangabe zum Bedarfsausweis gefordert.
Der Zukunft Haus Kongress der dena fand am 28. und 29. September in Berlin statt. Prominenten Rednern wie Bundesbauminister Wolfgang Tiefensee saß ein erwartungsvolles Publikum gegenüber, das eine gemeinsame Frage drängt: Wann kommt der Energieausweis und in welcher Form?
Der Bundesverband Gebäudeenergieberater Ingenieure Handwerker fordert einen bedarfsorientierten Energieausweis im Gebäudebestand für größere Transparenz anstelle eines Optionsrechts zwischen Bedarfs- und Verbrauchsausweis.