Die Entwicklung der vergangenen Jahre und Jahrzehnte hat dazu geführt, dass inzwischen etliche Produkte für die technische Gebäudeausrüstung hohe Anforderungen an die Auslegung und Dimensionierung der Komponenten stellen. Ohne ein allgemein gültiges und normiertes Format ist der im Planungsprozess erforderliche Datenaustausch nicht mehr möglich. An dieser Stelle darf ruhig einmal das Schlagwort BIM (Building Information Modeling) genannt werden, denn genau diesen Gedanken des intelligenten elektronischen Datenflusses zwischen unterschiedlichen Gewerken und über die verschiedenen Planungsphasen hinweg verfolgt BIM.
Werden die notwendigen Informationen über ein Produkt in einem für alle „lesbaren“ Format zur Verfügung gestellt, können sämtliche Projektbeteiligten in jeder Planungsphase darauf zurückgreifen. So kann beispielsweise in der Entwurfsphase der Architekt den Datensatz eines Wärmeerzeugers nutzen, um anhand der Daten zur Geometrie – einschließlich Anschlussinformationen und Störräume – die notwendige Größe des Aufstellraums zu bestimmen. Später ermöglicht der gleiche Datensatz dem TGA-Planer, mit der geeigneten Software diesen Wärmeerzeuger auszulegen und zu dimensionieren. Auch für den Bereich des Facility Managements liegen dann alle notwendigen Informationen vor, um die Anlage optimal zu betreiben, zu warten und bei Bedarf zu reparieren.
Ziele der Richtlinie zum Produktdatenaustausch
Die VDI 3805 „Produktdatenaustausch in der TGA“ beschreibt ein allgemeines, offenes EDV-Datenformat für Katalogdaten von Herstellern aus dem Bereich der technisc ...