Auf der diesjährigen Internationalen Passivhaustagung in Leipzig nahm der Würzburger Hersteller Wellhöfer die weltweit erste Passivhaus-Zertifizierung für eine Dachbodentreppe entgegen. Im nicht eingebauten Zustand erreicht die Passivhaus-Komponente einen U-Wert von 0,77 W/(m²K) – die in der Praxis tatsächlich erreichbaren Kennwertehängen von der Einbausituation vor Ort ab, die sich je nach Deckenaufbau und Anschlussdetail sehr unterschiedlich ergeben kann. Das Bauelement besteht aus einer Rohspanplatte ( = 0,136 W/(mK)) und einem Dämmpanel ( = 0,039 W/(mK)) mit zwei EPDM-Dichtungsebenen in Einfasshohlkammern zwischen Futterkasten und Dämmpanel. Zwischen Futterkasten und Decke wird bei der Montage ein Dichtband eingebracht. Unerlässlich ist auch eine Schüttdämmung ( = 0,04 W/(mK)) zum Futterkasten-anschluss, um die Einbauwärmebrücken zu minimieren. Die zertifizierte Dachbodentreppe gibt es für Deckenöffnungen von 85 × 55 cm bis 148 × 80 cm und Deckendicken von 25 bis 90 cm. Man kann sich entweder für eine dreiteilige Bodentreppe aus Holz oder Stahl oder eine Scherentreppe aus Aluminium entscheiden – beide Varianten überwinden Raumhöhen von 190 bis 360 cm. Sicherheitsrelevante Zusatzausstattungen wie Schutzgeländer und Handlauf sind nach Angaben des Herstellers optional ebenso möglich wie die Kombination mit einem Flachdach-Ausstieg. Weil gerade bei Sanierungen Standardgrößen nicht immer passen, bietet der Hersteller neben den gängigen Normgrößen auch Maßanfertigungen an.
Wellhöfer, 97084 Würzburg
Tel. (0931) 614050, www.wellhoefer.de