Neuerdings können auch Fassaden in zertifizierter Weise passivhaustauglich „angeschöckt“ werden. Der vom Passivhaus Institut geprüfte Thermoanker verbindet eine Sichtbetonplatte als Fassade mit der Tragkonstruktion. Die Besonderheit: Das Verbindungselement ComBAR besteht aus einem Glasfaserverbundwerkstoff mit einer Wärmeleitfähigkeit 0,71 W/(mK) – die herkömmliche Variante mit Stahl bringt es hingegen auf 60 W/mK, rostfreier Baustahl immerhin noch auf 15 W/mK. Zudem ist die Zugfähigkeit bei ComBAR doppelt so hoch als bei Stahl, was den Abstandhalter auch zum leistungsfähigen Zuganker prädestiniert und somit Material spart. Obwohl etwa sechs Thermoanker pro Quadratmeter Wandfläche gebraucht werden, ist die neue Konstruktion de facto wärmebrückenfrei. Der Wand-U-Wert erhöht sich gerade mal um 0,005 W/(m²K). Nach Angaben des Herstellers Schöck Bauteile lässt sich der neue Anker einfach in die vorgebohrte Dämmung eindrehen, das aufwändige Ausschäumen der Fugenzwischenräume für Edelstahl-Einbauteile entfällt. Der Thermoanker erhöht die Flexibilität in der Fertigung, weil damit große Wandtafeln fugenlos herstellbar und mit jedem beliebigen Dämmstoff kombinierbar sind.
Schöck Bauteile
76534 Baden-Baden
Tel. (07223) 9670