Seit November 2013 bis voraussichtlich Ende diesen Jahres läuft die Fassadensanierung des 1977 errichten Institutsgebäudes „Bauwesen“ der staatlichen Beuth Hochschule für Technik im Berliner Stadtteil Wedding. Ansehnlich war die vormalige Fassade aus Faserzementplatten schon lange nicht mehr, und die 40 mm Dämmschicht aus künstlicher Mineralfaser zeugte auch energetisch von einer Gebäudehülle aus längst vergangener Zeit. Nicht allein, weil junge Menschen hier im Masterstudiengang „Planung nachhaltiger Gebäude“ das zukunftsfähige Bauen erlernen, wollte man die in die Jahre gekommene Fassade nebst Fenster-Pfosten-Riegelkonstruktion mit entsprechenden Produktlösungen wieder auf den heutigen Stand bringen und trotzdem die Architektur bewahren. Nach der Demontage der alten Fassade wurde zunächst eine dreidimensionale und wärmebrückenfreie Unterkonstruktion von der Systea Pohl GmbH montiert. Das Sytem Beta Universal II setzt sich aus zwei Edelstahlstäben zusammen, die bis zu 30 mm justierbar sind. An den Außenwänden der Beuth Hochschule reicht die Ausladung der Unterkonstruktion zwischen 140 und 260 mm. Die Fest- und Gleitpunkthalter sind für die Aufnahme vorkonfektionierter Aluminium-Tragprofile gedacht, die als Befestigungsgrund für die aufzunietenden Faserzementplatten in hellem Farbton dienen. Vor deren Montage erfolgte natürlich die Befestigung der Dämmstofflage, die aus 170 mm dicken Steinwollematten Fixrock 033 VS von Rockwool bestehen. Die nichtbrennbaren Platten sind sowohl diffusionsoffen als auch äußerst witterungsbeständig. Ihre Kaschierung aus schwarzem Vlies betont die schmalen Schattenfugen der hellen Faserzementplatten. Die Dämmplatten in 170 mm Dicke sind eine Sonderanfertigung und den Verhältnissen vor Ort geschuldet – üblicherweise gibt es diese Dämmplatten nur in 20-cm-Schritten von 60 bis 200 mm.
Systea Pohl, 24558 Henstedt-UlzburgTel. (0 41 93) 9 91 10, www.pohlnet.com
Deutsche Rockwool, 45966 Gladbeck
Tel. (0 20 43) 40 80, www.rockwool.de