Bei einem zweischaligen Mauerwerk – egal ob mit oder ohne Luftschicht – ist die sogenannte Kerndämmung vor Witterungseinflüssen durch das Verblendmauerwerk gut geschützt. Was aber passiert, wenn die offen liegende Dämmung während der Bauphase aufgrund eines Wolkenbruchs vollkommen durchnässt? Für Kerndämmungen von Rockwool gab die TU Berlin jetzt Entwarnung: Sollte es dazu kommen, dass bereits montierte Kernrock-, Fixrock 033/035- oder RP-KD 035 VS-Dämmplatten ungeschützt starkem Regen und Schlechtwetter ausgesetzt sind, so behalten diese doch alle maßgeblichen Eigenschaften, die für eine Kerndämmung gefordert sind. Weder kommt es zu Verfärbungen, Aufwollungen oder Ablösungen, noch verändern sich die Werte für die Wärmeleitfähigkeit oder die Dimensionen der Dämmplatten. Ob ein Baustoff einer länger anhaltenden Bewitterung standhält, hängt entscheidend von dessen Materialeigenschaften ab. Dämmstoffe von Rockwool sind durchgehend wasserabweisend, diffusionsoffen und äußerst formstabil. Die Testergebnisse der TU Berlin zeigen: Die Funktionstüchtigkeit der Fassadendämmstoffe bliebe auch bei ungeplanten Verzögerungen und nach dreimonatiger, landestypischer Bewitterung vollständig erhalten. Regenwasser dringt nachweislich nicht in den Dämmstoffquerschnitt ein, und auch Nebelnässe wird nicht vom Dämmstoff aufgesogen. Allerdings sollten die Versuchsergebnisse aus Berlin niemanden dazu verleiten, von den bewährten Grundlagen der Bauablaufplanung abzuweichen. Nach wie vor gilt, dass gedämmte Flächen möglichst zeitnah beplankt und geschlossen werden sollten. Kommt es aufgrund ungünstiger Umstände einmal zu einer starken Bewitterung, so ist darauf zu achten, dass die Dämmung ungehindert abtrocknen kann und vollständig getrocknet ist, bevor – im Falle einer Kerndämmung – die äußere Schale der Außenwand gemauert wird.
Rockwool
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