In Passivhäusern nimmt die Warmwasserbereitung nicht selten mehr als 60 % des Wärmebedarfes in Anspruch. Entgegen aller Unkerei liegt das nicht daran, dass sich Passivhausbewohner öfters mit einer heißen Dusche aufwärmen, … nein: In Passivhäusern ist schlicht der Heizwärmebedarf minimal. Eine wirtschaftliche Möglichkeit, den Bedarf an Wärme für das Warmwasser zu reduzieren, ist der Einbau einer Duschwarmwasser-Wärmerückgewinnung. Dabei fließt das warme Abwasser durch das Innere eines doppelwandigen Rohres. Das kalte Frischwasser fließt in einem schmalen Spalt zwischen den beiden Rohren hindurch und wird auf diese Weise durch das Abwasser vermischungsfrei vorgewärmt. Das Heizsystem muss dann einen entsprechend niedrigeren Temperaturhub erledigen. Das funktioniert allerdings nur beim Duschen, wenn heißes Wasser aus dem Duschkopf rieselt und zugleich das Duschwasser durch den Siphon entschwindet. Beim Baden lässt sich auf diese Weise keine Energie einsparen – denn beim Ablassen des warmen Badewassers wird in der Regel gerade kein warmes Wasser an anderer Stelle im Bad benötigt. Ein besonders effizientes Beispiel für eine Duschwarmwasser Wärmerückgewinnung ist der Showersave QB1-21D-HE des niederländischen Herstellers Q-Blue, der mit einem Nennwirkungsgrad von 78 % die sehr ambitionierte Klasse phA+ der Passivhaus-Komponentenzertifizierung erreicht. Auf diese Weise können bis zu 35 % des Wärmebedarfes zur Trinkwarmwassererzeugung eingespart werden. Einziger Haken: Der Q-Blue Showersave kann nur bei Duschen installiert werden, unter denen sich noch mindestens ein Stockwerk befindet.
Q-Blue, NL-7825 VZ Emmen
Tel. +31 (0) 591 374570, www.q-blue.com